stadt_planung

Sonntag, 2. November 2008

calatrava in wien

IMG_5367
eben in venedig eröffnet und nun doch nichts in wien. die brücke sollte dem wunsch unseres planungsstadtrats nach, in wien die triesterstrasse überspannen, und vor allem ein "kunstwerk" sein. (es gibt dazu ein kabarettreifes gutachten, mit beispielsweise dem vergleich, dass sich ja auch ioan holender seine operndiva aussuchen kann). sonst hätte man gemäß vergabegesetz und "wettbewerbsleitfaden der stadt wien" eine interessentensuche, ausschreibung, wettbewerb machen müssen. in weiterer folge wurde die vermarktung calatravas mittels kronenzeitung betrieben und gleichzeitig der architekt geknebelt, damits in wien ja keine panne wie enorme baukostenüberschreitung, lange bauzeit, schlechte funktionstüchtigkeit etc wie etwa in venedig und auch bilbao geben wird. er hat sichs nicht gefallen lassen und sicher auch nicht notwendig unbedingt diesen wahnsinns fussgängersteig zu kreieren. eine schnapsidee der sonderklasse. jetzt gehört rasch ein ordentliches vergabeverfahren her, nicht nur für die brücke, auch für viele andere anstehende projekte der stadt wien und deren immer mehr werdenden töchter,..
Dienstag, 7. Oktober 2008

wiens mitte

wiensmitte
unglaublich aber wahr, die ehemalige markthalle soll erhalten bleiben. für mich wäre der abbruch dieses brutalen riegels der einzig wirklich gute grund gewesen den markt vorübergehend zu schliessen. nein- aus wirtschaftlichen gründen bleibt dieses undurchlässige monster erhalten und wird den fussgängerInnen zwar verkleidet, aber in alter manier den weg in den 3.bezirk verstellen. auch in die andere richtung wird es leider keine großzügige lösung für öffi-nutzerInnen geben, denn es müssen ja gemäß der BAI maximal viele verkaufsflächen untergebracht werden. die stadt schaut zu, der planungsstadtrat schläft und behauptet nun die grünen hätten nie änderungsvorschläge eingebracht. stimmt nicht. wie wärs wenn er mal aufwacht und sein amt mit visionen abseits von calatravas brücke füllt?
die dachflächen müssen jedenfalls, wenns nach mir geht, wiens größter platz werden. etwa 12000 m2 mit blick in die city, cafes und freiraum für alle- das hätte was!! dafür müsste man doch jeden vernünftigen menschen, auch hrn. jakoubek, begeistern können?

siehe auch:
http://wien.gruene.at/stadtplanung/artikel/lesen/35379/
http://derstandard.at/?url=/?id=1220460183040
http://www.wienmitte.at
Mittwoch, 13. August 2008

balkonien - balkonoffensive

IMG_4029 ...hier in berlin.
vor etwa 2 jahren habe ich begonnen, wo immer möglich mich dafür einzusetzen, dass es in wien mehr balkone geben soll. von besseren förderungen im neubau und der sanierung bis zu änderungen in der wiener bauordnung, als auch über die förderung von innovativen projekten in diesem bereich.
bei den verhandlungen über eine novelle der bauordnung konnte ich wesentliche änderungen erreichen. die balkone dürfen in zukunft statt 1,5m bis zu 2,5m tief sein - was sie natürlich deutlich besser nutzbar macht. statt nur einem drittel der fassadenfront, dürfen dann 2 drittel mit balkonen ausgestattet sein. und: das generelle strassenseitige verbot fällt, wiewohl leider balkone nur über vorgärten errichtet werden dürfen. über gehsteigen, sei das zu gefährlich. ich konnte es nicht fassen, aus jedem fenster kann etwas rausfallen. wir werden aber weiter drüber verhandeln. das gesetz ist jetzt über dem sommer aufgelegt und die div. interessensvertretungen können einsprüche einbringen. im herbst soll es beschlossen werden. mein nächstes ziel: in der sanierung soll es noch mehr anreize dafür geben und es gibt auch schon einen tollen prototyp:
http://www.cm-a.at/easybalkon.at/?area=idea
Samstag, 9. August 2008

sofortige aufklärung zu wassergüte des donaukanals

das ist ja interessant während auf der website der stadt wien noch immer folgendes steht:
http://www.wien.gv.at/kanal/technik/koppelung.htm

gibt es nun alarmierende neuigkeiten zur wasserqualität des donaukanals:
http://wien.orf.at/stories/299059/
morgen auch im profil.

offensichtlich haben wir mit unserem vorschlag, der ja laut wr. spö auch schon überlegt und geprüft werden sollte, doch einiges ins rollen gebracht. sollten häupl und kollegen aber schon vorher von diesen alarmierenden werten gewusst haben, stellen sich eine reihe von fragen. wieso haben sie nichts dagegen unternommen? warum wurde stillschweigen verlangt? und kommunizieren häupl, sima und schicker miteinander?

jetzt muss jedenfalls sofort geprüft werden, wie die wasserqualität jetzt ist!
Montag, 4. August 2008

suche nach donaukanalbeschwimmerInnen?

wer weiss wie man die donaukanalbeschwimmerInnen:
http://www.xobarap.net/schwimm04.html
erreichen kann?
nach einer prüfung der wasserqualität würde ich gern mit ihnen erfahrungen austauschen und dann mal reinhüpfen...
Montag, 14. Juli 2008

stadtstrand donaukanal

stadtstrand_donaukanal
wir wollen neben den urbanen lebendigen gastronomie- und kulturzonen im zentrum auch planung und budget für die naherholungs- und grünraumfunktion des donaukanals!
die wasserqualität ist laut stadt wien http://www.wien.gv.at/kanal/technik/koppelung.htm
schon nahe der badequalität - also wollen wir, dass hier in kleine buchten, duschen, umkleiden investiert wird, so dass alle etwas davon haben.
Dienstag, 15. April 2008

der hackenberg...

hackenberg
wird zum Sinnbild der Wiener Stadtplanungs - Klientelpolitik. Hier sollen Kleingärten in der Kulturlandschaft Döblings, an einem wunderbaren Hang, der vielen Menschen zum spaziergehen, garteln und erholen dient, in ein Kleingartengebiet für ganzjährig wohnen umgewidmet werden. Kleingarten ade - dichte Wohnsiedlung willkommen. Plus: gänzlich neue Parzellen statt Weinstöcken, neue Strassen und unzählige neue Parkplätze.

Beim derzeit laufenden Flächenwidmungsverfahren wurden allerdings zahlreiche Stellungnahmen von Grundstückseigentümern, Pächtern und Erholungssuchenden abgegeben.
Ihr Engagement hat sich gelohnt!
Nun soll der Entwurf für die neue Flächenwidmung am Hackenberg überarbeitet und der Plan neuerlich öffentlich aufgelegt werden. Gleichzeitig steht eine neuerliche Befragung zum Thema „Ganzjähriges Wohnen Ja oder Nein“ im Raum.

Die Bezirksvertretung hat sich mit den Stimmen der ÖVP und SPÖ für das ganzjährige Wohnen in Kombination mit einer Wohnstrassenregelung ausgesprochen.

Die als „goldener Mittelweg“ präsentierte Wohnstraßenregelung ändert am Prinzipiellen aber gar nichts : Es wird durch den Zusatz „ganzjährig wohnen“ verstärkt Bautätigkeit geben und die Kleingartensiedlung wird sich rasch in ein relativ dichtes Einfamilienhausgebiet entwickeln, obwohl die Topografie und besondere Lage des Gebiets dafür nicht geeignet ist.
Es müssten auch in den Wohnstrassen gemäß Wiener Stellplatzverordnung rund 500 neue Parkplätze errichtet werden. Etwa doppelt soviele BewohnerInnen, dadurch zusätzlicher Verkehr, gefördert durch den Bau neuer Straßen, wird den Charakter des Gebiets für immer zerstören.

Nur etwas weniger als die Hälfte der Befragten im Gebiet hatte sich gegen den Zusatz "ganzjährig wohnen" ausgesprochen, was ich durchaus bemerkenswert finde, denn wer möchte nicht an so einem wunderbaren Hang wohnen? Nun sind allerdings die Folgen einer Umwidmung noch klarer und diesmal müssen alle EigentümerInnen und PächterInnen den Fragebogen erhalten. Da könnte die Umfrage anders ausgehen.

es bleibt spannend und es ist zu hoffen, dass eine vorrausschauende Planungspolitik über die leicht zu durchschauende Klientelpolitik siegt.
Freitag, 15. Februar 2008

aktuell kometgründe

komet
so siehst jetzt noch aus, wenn man in höhe der u4 station meidling das wiental stadtauswärts betrachtet.

bis 21. februar können sie noch stellung beziehen zu dieser meiner meinung nach bedauerlichen fortsetzung der sehr schwachen leistung der wiener stadtplanung an diesem ort
.
zugegeben, veränderung könnte hier auch verbesserungen bringen, allerdings doch bitte nicht so. der geplante baukörper an dieser sensiblen stelle - knick im wiental - wirkt wie ein fetter wal, dessen strandung nur den investor freut.
und die bisher genehmigten riesenbauten, die zum teil leer stehen gräßlich verlängert.

informieren sie sich unter:
http://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/flaechenwidmung/aktuell/7803.html


Die geplanten Änderungen:

Durch die Umwidmung soll ein Projekt der Investorengruppe HPD Holding GmBH mit Einkaufszentrum, Büros und einem Hotel mit dem Gesamtvolumen von 281.000m3 ermöglicht werden. Geplant ist ein Hochhaus mit 73 Metern Höhe und ein massiver Riegel entlang der Schönbrunner Schloßstraße mit 23 Metern Höhe in 45 Grad ansteigend auf 42 Meter. 510 PKW Stellplätze, davon 150 für das Einkaufszentrum sollen errichtet werden.

Die Hauptkritikpunkte

Die Einkaufszentrumfläche von 13000 m2 ist nicht ortsverträglich und stellt für die Meidlinger Hauptstrasse eine massive Bedrohung dar. Wir wollen max. 4.000m2 Verkaufsfläche als Ergänzung und nicht als Konkurrenz zur Meidlinger Hauptstrasse.

Darüberhinaus wirkt die Bauhöhe des Projektes entlang der Schönbrunner Schloßstraße, die sich vom 23 auf 42 Meter entwickelt, und sogar mittels Arkaden sehr Nahe an das Wiental ragt, für diese sensible Stelle am Knick des Wienflusses wie ein gestrandeter zu fetter Wal.
Eine Reduzierung des Volumens ist unbedingt notwendig.
Mittwoch, 9. Januar 2008

hackenberg

derzeit eine unglaubliche widmung auf einem der schönsten hänge des 19. bezirks. wer die gegend kennt, bitte unbedingt ansehen und stellungnahme dazu abgeben:
http://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/flaechenwidmung/aktuell/7787.html
bzw. machen wir am freitag 18. jänner 19:00 uhr eine Infoveranstaltung zu der alle interessierten sehr herzlich eingeladen sind!
Ort: Heuriger Haslinger, Sievering, Agnesgasse 3, 1190 Wien, 20 m von
Endstelle des 39 A entfernt.
Mittwoch, 12. Dezember 2007

schwedenplatz neu

schwedwnplatz02
(c) raumtakt
könnte ein richtiger platz werden,...
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Sehr interessante Initiative....
Sehr interessante Initiative. Hab die Projekte in Wien...
Hannes (Gast) - 20. Feb, 13:31
absolut richtig. man...
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girico - 16. Jan, 17:14

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