stadt_planung

Dienstag, 19. Juni 2007

balkonoffensive für wien

SabineBalkonNeu

heute wird in der landesregierung die neue verordnung für die wiener wohnbauförderung beschlossen. balkone und terrassen werden ab jetzt zu einem drittel gefördert. wer aufmerksam durch die stadt gewandert ist, hat es in den letzten jahren bemerkt: im neubau wurden fast nur loggien gebaut, weil diese gefördert wurden. Eine Loggia ist quasi nur an einer seite offen, daher gibts weniger licht sowohl im freiraum, als auch für die wohnungen. ab jetzt wird es hoffentlich nicht nur mehr balkone, sondern auch ein verändertes stadtbild geben. deshalb werde ich nun versuchen auch die nötigen veränderungen in der bauordnung zu forcieren. das strassenseitige verbot von balkonen macht schon lang keinen sinn mehr. vor allem in stadtgebieten, die neu entstehen und man auch die gestaltung der strassen in der hand hat. zielgebiet nr. eins: das flugfeld aspern, wo auch schon im leitbild strassenseitig allerorts balkone eingezeichnet sind. ist einfach lebenswerter und sympathischer!
Donnerstag, 19. April 2007

au garten - bau stopp!

gestern wurde im planungsausschuss einstimmig die finanzierung und das konzept zum prozess der leitbilderstellung für den augarten beschlossen. mein hinweis, dass vor ende dieses prozesses keine baubewilligung erteilt werden darf, wurde leider nicht geteilt.
Es kann nicht sein, dass die BürgerInnen konstruktiv bei einem Leitbildprozess teilnehmen sollen und gleichzeitig die Baukräne auffahren, deshalb fordern wir die Stadt Wien auf keine Baubweilligung zu erteilen, bis der Leitbildprozess laut Plan im Mai 2008 abgeschlossen ist. Der Prozess mit BürgerINnenbeteiligung wäre sonst eine Farce!
kulturpolitisches dazu von meinem kollegen marco schreuder:
http://www.marco-schreuder.at
Freitag, 30. März 2007

au garten

gestern 29.3.07 hat sich bgm häupl für das projekt der wiener sängerknaben ausgesprochen, obwohl es seit nov. einen einstimmigen beschluss des gemeinderates gibt (siehe blogeintrag mi 22.nov.06 unter stadtpolitik), über die erarbeitung eines leitbildes unter einbeziehung der institutionen und akteurinnen, sowie anrainerinnen vor ort. nun ist auch der erste termin bekannt: 20.april. ich meine, dass vor einem ergebnis dieses prozesses keine baubewilligung für das projekt erteilt werden darf!

es wäre ein sehr eigenartiges verständnis von bürgerinnenbeteiligung, wenn an einem leitbild für den augarten gearbeitet wird (die engagierten bürgerinnen stecken unentgeltlich viel zeit und mühe in den prozess) und gleichzeitig die baukräne auffahren.

ps. die nun angekündigte überarbeitung der fassade des sängerknabenprojektes, zeigt so deutlich, wie städtebauliche debatten bei uns laufen. es geht eben nicht um ästhetik, sondern um handfeste nutzungskonflikte!!
bauland für eine sängerknabengesangshalle gibt es übrigens in der nähe am norbahn- und nordbahnhofgelände zur genüge.
Freitag, 15. Dezember 2006

steinhof aktuell - live aus dem gemeinderat

etwa vor einer halben stunde wurde der flächenwidmungs- und bebauungsplan von den wiener sozialdemokraten und der fpö beschlossen. meine abänderungsanträge für eine reduktion der bebaubaren flächen wurden abgelehnt, lediglich die notwendigkeit der erstellung eines verkehrskonzeptes unter einbeziehung der betroffenen bezirke 14 und 16 wurde erkannt und meinem antrag diesbezüglich zugestimmt. ein trauerspiel wie uns vorgeworfen wurde falsch zu informieren, obwohl wir mit dem 1:1 modell der "begreifbaren flächenwidmung" vor dem saal noch einmal versucht haben aufzuklären...
Sonntag, 3. Dezember 2006

steinhof latest news

steinhofmodell
es ist offiziell, uber 2.300 einsprüche aus der bevölkerung hat es gegen den vorliegenden entwurf gegeben. ein hauptkritikpunkt - die verbauung des waldes links und rechts der kirche - wurde entschärft. ein erfolg für die engagierten bürgerInnen, allerdings soll nun entlang der sanatoriumstrasse (im foto links unten) in einem bisherigen grüngebiet, das im grüngürtel wien als erhaltenswert gilt, nun nicht mehr wie zuerst vorgeschlagen 17%, sondern bis zu 40% bebaubarkeit ermöglicht werden. eine ziemlich wesentliche änderung, die sichtlich auf druck des kav (krankenantsaltenverbundes) erwirkt wurde. aufgrund der sogenannten einlöseverpflichtung. das gebiet war ja vormals flächig bauland bauklasse III gewidmet, und daher meint die 100% tocher der stadt wien, sie könnte von der stadt wien einlöse verlangen, wegen dem wertverlust des grundstückes bei umwidmung von bauland auf grünland. absurd und unglaublich: ein ausgegliedertes unternehmen im 100% eigentum setzt die stadt wien unter druck, weil sie in ihren bilanzen schwach dasteht und auf der strecke bleibt eine optimale planung für die entwicklung des gebietes....und eine verkleinerung der aktuellen großzügigen grünflächen. die einst zur jahrhundertwende dem volk für die gesundheit gewidmet wurde. sind wir wirklich eine so arme, armselige gesellschaft?
Freitag, 25. August 2006

wohnbauförderung

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wohnbauförderung ist wichtig und muss es zweckgebunden geben. nicht nur zur bereitstellung leistbaren wohnraums, auch für die bauwirtschaft und die davon abhängigen arbeitsplätze enorm wichtig. die diskussion über die seit jahren nicht erfolgte anpassung an den baukostenindex steht aus.

jedenfalls müsste dieses öffentliche geld unbedingt an die erfüllung von qualitätskriterien (siehe unten) gebunden werden. wie man leider zu oft sieht, werden auch bauten gefördert, die die gesellschaft eher belasten als fördern.

...siehe aus dem grünen aktuellen programm für architektur und baukultur, das wir vor kurzem aktualisiert haben und das bald vorgestellt wird:
"Grundsätzlich sollten von der Allgemeinheit mitfinanzierte Projekte (Wohnbauförderung etc.) der Allgemeinheit auch einen Mehrwert zurückgeben und Förderungen weitestgehend an die Erfüllung von genau zu definierenden Qualitätskriterien gebunden werden. Vorrangig sind nachhaltige Projekte, die Innovationen im sozialem (Eingehen auf Veränderungen der Gesellschaft, integrative Projekte, nutzerInnenfreundliches barrierefreies Bauen) und ökologischem Bereich (raumplanerische, bautechnische und energietechnische Innovationen, Optimierung der Baustellenorganisation, etc.) bringen."
Mittwoch, 16. August 2006

Lesetipp zu planung begreifbar

in der neuen ausgabe von brand eins "komm spielen" findet sich neben anderen interessanten artikeln einer zum thema spielen und stadtplanung...leider kann man noch nicht online lesen, aber die 7,60 euro lohnen sich!
http://www.brandeins.de/home/inhalt_detail.asp?id=2069&MenuID=8&MagID=76&sid=su62471472223733950 , da zeigt sich einmal mehr, dass wir mit unserem flächenwidmungsspiel am richtigen weg sind.
Samstag, 22. Juli 2006

planung begreif_bar

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das ist unser begreifbares modell des derzeit vorgeschlagenen flächenwidmungsplanentwurfes für das areal des otto-wagner spitals planung muss für alle verständlich sein, denn die geplanten änderungen werden auch alle betreffen!
Donnerstag, 20. Juli 2006

einfach gut

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Dienstag, 11. Juli 2006

familiensilber otto-wagner spital steinhof

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das areal des otto wagner spitals im 14. wird derzeit umgewidmet. das gesamtensemble ist gefährdet und grünflächen könnten verloren gehen.
bis 20. juli einsicht nehmen und beeinspruchen:
http://www.wien.gv.at/planentwurf-oa/pnr7572/p7572-auflage.htm
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