Dienstag, 15. April 2008

der hackenberg...

hackenberg
wird zum Sinnbild der Wiener Stadtplanungs - Klientelpolitik. Hier sollen Kleingärten in der Kulturlandschaft Döblings, an einem wunderbaren Hang, der vielen Menschen zum spaziergehen, garteln und erholen dient, in ein Kleingartengebiet für ganzjährig wohnen umgewidmet werden. Kleingarten ade - dichte Wohnsiedlung willkommen. Plus: gänzlich neue Parzellen statt Weinstöcken, neue Strassen und unzählige neue Parkplätze.

Beim derzeit laufenden Flächenwidmungsverfahren wurden allerdings zahlreiche Stellungnahmen von Grundstückseigentümern, Pächtern und Erholungssuchenden abgegeben.
Ihr Engagement hat sich gelohnt!
Nun soll der Entwurf für die neue Flächenwidmung am Hackenberg überarbeitet und der Plan neuerlich öffentlich aufgelegt werden. Gleichzeitig steht eine neuerliche Befragung zum Thema „Ganzjähriges Wohnen Ja oder Nein“ im Raum.

Die Bezirksvertretung hat sich mit den Stimmen der ÖVP und SPÖ für das ganzjährige Wohnen in Kombination mit einer Wohnstrassenregelung ausgesprochen.

Die als „goldener Mittelweg“ präsentierte Wohnstraßenregelung ändert am Prinzipiellen aber gar nichts : Es wird durch den Zusatz „ganzjährig wohnen“ verstärkt Bautätigkeit geben und die Kleingartensiedlung wird sich rasch in ein relativ dichtes Einfamilienhausgebiet entwickeln, obwohl die Topografie und besondere Lage des Gebiets dafür nicht geeignet ist.
Es müssten auch in den Wohnstrassen gemäß Wiener Stellplatzverordnung rund 500 neue Parkplätze errichtet werden. Etwa doppelt soviele BewohnerInnen, dadurch zusätzlicher Verkehr, gefördert durch den Bau neuer Straßen, wird den Charakter des Gebiets für immer zerstören.

Nur etwas weniger als die Hälfte der Befragten im Gebiet hatte sich gegen den Zusatz "ganzjährig wohnen" ausgesprochen, was ich durchaus bemerkenswert finde, denn wer möchte nicht an so einem wunderbaren Hang wohnen? Nun sind allerdings die Folgen einer Umwidmung noch klarer und diesmal müssen alle EigentümerInnen und PächterInnen den Fragebogen erhalten. Da könnte die Umfrage anders ausgehen.

es bleibt spannend und es ist zu hoffen, dass eine vorrausschauende Planungspolitik über die leicht zu durchschauende Klientelpolitik siegt.
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