Donnerstag, 22. Oktober 2009

atomisierung der gesellschaft - facebook und kommunikation?

was mich momentan beschäftigt, hat wenig mit stadtplanung zu tun, in letzter konsequenz aber dann vielleicht doch. täglich 50 und mehr neue mails zu bekommen, gleichzeitig über das festnetz und mobil ununterbrochen erreichbar zu sein, möglicherweise zusätzlich auch noch freiwillig zu bloggen, facebooken und zu twittern, das heisst sich ununterbrochen mitzuteilen -
bringt uns das alles weiter?
ich beobachte zunehmende entsolidarisierung, harald katzmair beschreibt das so treffend mit der "atomisierung der gesellschaft". auch wenn die eine oder andere kampagne nur über die leichte verbreitung mittels web zu erfolg führt, sollte das nicht darüber hinwegtäuschen das die gesellschaft auseinanderdriftet. nicht nur monetär, sondern auch ideell und letztlich auch stadträumlich (,...die sogenannte gentrification). ich glaube nicht, dass uns facebook verändert, sondern, dass es ausdruck unserer gesellschaft ist. wir reden zwar ständig miteinander, wollen aber eigentlich nichts miteinander zu tun haben. sich mit freunden zu treffen artet in tagelangen mailverkehr und doodleterminsuche aus. wer geht (- abseits von konsum wie essen gehen, kino, fitness, shoppen) noch in altmodische klubs, vereine, um gemeinsam etwas zu unternehmen oder zu schaffen? wer kennt die leute im haus? wohin führt das, wenn es sich so rasant weiterentwickelt?
wer profitiert davon?
...je mehr widerspruch ich bekomme, desto besser für uns alle
Donnerstag, 15. Oktober 2009

PLatz DA! Aktive

hier: http://gehsteig-guerrilleros.soup.io/
ich hoffe diese Idee wächst,...
Mittwoch, 14. Oktober 2009

Häuser statt Büros oder Wohnungen

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je länger man drüber nachdenkt, desto absurder ist es doch eigentlich ganz spezielle gebäudetypen zu produzieren, die nicht flexibel nutzbar sind. ich werde da in nächster zeit etwas für wien ausarbeiten und bin interessiert an ideen und konkreten vorschlägen. ist es wille oder liegts an den instrumenten?
Dienstag, 13. Oktober 2009

Verantsaltungstipp:Urbanität durch Migration

Podiumsdiskussion: Einwanderungsviertel - Fluch oder Segen für MigrantInnen und ihre Stadt

mit

Erol Yildiz, Soziologe, Uni Klagenfurt; Zahlreiche Publikationen zu Fragen der Migration/Integration
Kenan Guengoer, Soziologe, Wien; Experte für Integrations-, Diversitaets- und Steuerungsfragen
Betuel Bretschneider, Architektin und Stadtforscherin, Wien; Expertin für nachhaltige Stadtentwicklung
Shams Asadi, Raumplanerin, Wien; Expertin für Freiraumnutzung
Jens Dangschat, Stadtsoziologe, TU Wien; Zahlreiche Publikationen zu Segregation, Integration und Gentrification

Moderation: Christoph Laimer, derive

Donnerstag, 15. Oktober 2009, 19 Uhr
Ragnarhof, Grundsteingasse 12, 1160 Wien
Stadtplan


Einwanderungsviertel sind in Diskussion - sowohl am Stammtisch als auch in Politik und Wissenschaft. Die Vor- und Nachteile der Segregation sind ebenso zahlreich wie umstritten. Fragwuerdige Schlagworte wie Parallelgesellschaft und Ghetto praegen die Debatte. Sind Einwanderungsviertel wichtig fuer MigrantInnen, weil es ihnen ermoeglicht, die Netzwerke ihrer Community zu nutzen, ihnen die Atmosphaere weniger fremd ist und ethnische Oekonomien sowie informelle Strukturen zur Verfuegung stehen? Bremst die raeumliche und soziale Naehe (und vielleicht auch Kontrolle) zu den Landsleuten die individuellen Entwicklungschancen und verhindert eine frei Entfaltung der Persoenlichkeit? Foerdern gemischtes Wohnen und Leben die Kontakte zwischen MigrantInnen und Autochtonen und fuehrt das auf beiden Seiten zu weniger Vorurteilen? Wie sieht die Situation in Wien aus? Welche internationalen Beispiele sind erwaehnenswert? All diese und mehr Fragen werden anlaesslich der Praesentation der neuen Ausgabe von derive mit dem Schwerpunkt "Urbanitaet durch Migration" mit Fachleuten und dem interessierten Publikum diskutiert. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme an der Veranstaltung. Eintritt frei!

www.derive.at
Montag, 21. September 2009

PLATZ DA! Taten statt schöner Worte

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10 Ideen für mehr Platz in Wien
Wir wollen konkrete Massnahmen, statt Lippenbekenntnissen. die 10 folgenden Punkte sind leicht und kostengünstig umzusetzen und würden unsere Stadt noch besser machen. In den folgendeen Wochen werden wir wienweit mit Aktionen im öffentlichen Raum unsere Ideen vorstellen und diskutieren - hoffe das Wetter bleibt so fein...
Folderdownload hier:
http://archiv.wien.gruene.at/stadtplanung/artikel/lesen/48705/

1. Mehr Platz!
20 km² neuen öffentlichen Raum, das heißt Plätze und Fußgängerzonen über ganz Wien verteilt. Das entspricht etwa fünf Prozent der Gesamtfläche Wiens (415 km²).

2. Neue Parks

In jedem Bezirk einen neuen Park. Warum innerstädtisch, wo es möglicherweise keine geeig-neten Grundflächen gibt nicht auch Grünflächen auf Flachdächern einrichten, wie beispielsweise in Wien Mitte? New York machts gerade vor: siehe: http://www.thehighline.org/

3. Straße Fair-Teilen
In jedem Bezirk mindestens drei Straßen, die nach dem ‚Shared-Space‘ Prinzip gestaltet werden.

4. Ciclovia in Wien
Ringstraße muss autofrei werden, jeden Sonn- und Feiertag, zwischen 7.00 und 16.00 Uhr als ersten Schritt. Offen für Sport und Freizeitaktivitäten, Joggen, Radfahren, Spazierengehen ...
siehe: http://www.youtube.com/watch?v=ELa5CHsUepo

5. Baulücken als Freiräume
Ungenutzte Flächen mitten in der Stadt sind viel zu wertvoll, um sie nicht zu nutzen. Die Stadt muss EigentümerInnen Anreize bieten, diese Oasen zu öffnen. Die Grundbesitzabgabe für Baulücken könnte besipielsweise für die Dauer einer öffentlichen Benutzung deutlich reduziert werden, so dass innerstädtsiche Brachflächen nicht jahrelang einfach als abgesperrte Parkplätze vor sich hin dämmern.

6. Park statt Parkplatz

Pro Kind zumindest die Fläche eines Parkplatzes an Spiel- und Freiflächen.

7. Mehr Freiraum für Jugendliche
Nichtkommerzielle Räume und Gratisnutzung der Sportflächen. Beispielsweise sind bestens ausgerüstete Schulsportplätze über den Sommer zumeist abgesperrt. Wenn man Haftungs- und Beaufsichtigung regelt, wären das zusätzliche ideale Freiräume über ganz Wien verteit

8. Öffnung der Bundesgärten und Kleingärten
Absperrungen der Bundes- und Kleingärten öffnen, denn diese sind öffentliches Gut, da wollen wir alle etwas davon haben. Warum sperrt Schönbrunn im Winter schon um 16:00 Uhr zu. Ein paar Lampen aufstellen und los zum „Night-Jogging“

9. Öffentlichen Raum Fair-Teilen!

Wer Geschäfte mit dem öffentlichen Raum macht, soll der Allgemeinheit etwas zurückgeben. Die Miete für öffentliche Flächen, die so genannte Gebrauchsabgabe*, soll erhöht werden und für Investitionen in den öffentlichen Raum zurückfließen!
*Derzeit: Gebrauchsabgabe pro JAHR:
- für Vorgärten (Aufstellung von Tischen, Sesseln u.a.) von Geschäftslokalen aller Art je m2 Fläche 3,63 Euro
- für gedeckte Vorbauten (Veranden u. dgl.), ortsfeste Verkaufshütten (ausgenommen öffentliche Benzinzapfstellen), Kioske u. dgl. 13,80 Euro je m2 Grundfläche, mindestens aber 45 Euro für die ganze Baulichkeit

10. Gärten für alle!

Neue Flächen für Selbsterntebeete in ganz Wien!
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