der flächenwidmungs- und bebauungsplan wurde mit den stimmen von spö und övp beschlossen. 9 von 13 bezirkswünschen werden nicht berücksichtigt, deshalb geht der plan nun zurück in den bezirk. die bezirksvertretung kann nochmals eine stellungnahme abgeben, ( die allerdings auch wieder nicht berücksichtigt werden muss), erst dann gehts in den gemeinderat. sollte also vor der nächsten gemeinderatssitzung am 29.4. keine bezirksvertretungssitzung stattfinden, verzögert sich die umwidmung in den mai. vielleicht kommt jetzt der bezirk zur besinnung und will die umwidmung unter diesen vorraussetzungen nicht? zugegeben nicht sehr wahrscheinlich, aber theoretisch möglich. mehr dazu demnächst...

diese bild bitte mit dem von unten vergleichen. ist der gleiche hang und blickpunkt. allerdings sind hier die weinstöcke schon gerodet wie man sehen kann,...
schade! da müsste doch auch dem bürgermeister, einem ausgewiesenen weinliebhaber, das herz bluten?
nächste woche ab 1.4.09 beginnt die gemeinderätliche prozedur zur beschlussfassung des neuen flächenwidmungs- und bebauungsplans für den hackenberg. das heisst konkret 1.4. ab 10:00 uhr sitzung des planungsausschusses (politisches fachgremium zusammengesetzt nach mehrheitsverhältnissen wie im gemeinderat vorsitz, stadtrat schicker, nicht öffentlich, kein protokoll). dann stadtsenat, 29.4. gemeinderat - öffentliche sitzung! (im rathaus ab 9:00 uhr ende offen, genaue tagesordnung etwa 3 tage vor sitzung)
wir planen bis dahin noch aktionen um die abgeordneten für dieses wertvolle erholungsgebiet in der stadt, die kulturlandschaft, weinberge, spazierwege zu sensibilisieren und die umwidmung in ganzjähriges wohnen in dieser kleingartenanlage zu verhindern.

heute dürfte es passieren: frau vizebürgermeisterin laska tritt zurück. eine richtige entscheidung nach allen ereignissen der letzten jahre. unprofessionelles management in vielen wichtigen bereichen der stadt: bildung & schulen, jugend, sport, früher soziales. in letzter zeit auch noch das steckenpferd prater. da konnte man anschaulich zeigen, wies hinter den "laska kulissen " zugeht. der riesenradplatzskandal war das abbild ihres managementstils: statt ausschreibungen - freunderlwirtschaft, statt bester qualität - husch, pfusch und statt kritikfähigkeit - drüberfahren und aussitzen.
mann stelle sich die katastrophalen folgen im kindergarten und schulbereich vor.
im sinne der stadt hat das nun ein ende. ein guter tag für wien.
derzeit werden im rathaus in verschiedensten ausschüssen, morgen im stadtsenat, nächste woche im gemeinderat beschlüsse gefasst, um das pilotprojekt schulbau campus nordbahnhof auf schiene zu bringen. campus ist sicher sinnvoll, finanztechnisch mag das ganze auch klug sein, ich habe aber kein gutes gefühl bei der sache. in den letzten jahren und jahrzenten hat die stadtverwaltung ja die sanierung der schulen verabsäumt und die kosten dafür den knappen bezirksbudgets aufgebrummt. jetzt sieht man darin das allheilmittel bewertet aber erhaltung und sanierung extrem hoch und vergisst darüber die qualität des bauwerks, das ja so an die 100 jahre lebensraum für lernende und lehrende sein wird. die vertragsjuristen und finanzbeamten der stadt betrachten dadurch einseitigst die kostengünstige errichtung, erhaltung und sanierung. zuerst war sogar vorgesehen, nach dem eu-weiten architekturwettbewerb, die planer nur bis zum einreichplan zu beauftragen. das ist nicht mal bei einem kleingartenhaus sinnvoll. hier werden 800 kinder 10 jahre ihres lebens verbringen! noch dazu würde man hier quasi der fa. porr ausführung und planung überlassen, die sich dann selbst kontrolliert und höchstwahrscheinlich bei allen entscheidungen kostenoptimiert, anstatt an die kinder und lehrerInnen zu denken. aufgrund meiner intervention hat mir stadtrat schicker nun zugesagt, dass zumindest die künstlerische oberleitung an die architekten vergeben werden soll und bei zukünftigen schulen alles besser wird. da muss man dran bleiben. bedenklich stimmt mich auch, dass mit solchen modellen nur die großen baufirmen chancen haben, geboten hatten: porr/bank austia, bilfinger berger/raiffeisen, Habag/siemens, strabag - ....da wird der markt eng und immer mehr kleinere und mittlere unternehmer kommen unter die räder. in zeiten wie diesen keine richtige ansage.