ohne pläne zu präsentieren, ohne über zukünftige besondere nutzungskonzepte, abseits des geförderten wohnbaus, zu informieren, schafft die ARWAG nun vollendete tatsachen.
die rote stadtregierung behauptet sie hätte damit nichts mehr zu tun. wie viel zu oft in wien, hat man zwar eine ausschreibung fomuliert und dort ziele formuliert, doch kümmert sich nun niemand und zwar absolut niemand um die umsetzung derselben.
im gegenteil "das ist nun privates eigentum" habe ich heute und gestern mehrmals aus dem stadtratbüro als antwort bekommen.
( obwohl natürlich auch eine menge wohnbaufördermittel in das projekt fliessen werden!)
die wichtigsten ziele der stadt vor dem grundstücksdeal zur erinnerung:
" dieses verfahren kann also nicht nur eine auf den kaufpreis abzielende veräusserung der immobilie zum ziel haben, sondern eine stimmige weiterentwicklung der baulichen ressourcen, der besonderen räumlichen potentiale der anlage".
( die ARWAG zahlt lächerliche 4,7 mio Euro für rund 25.000 m2 wohnnutzfläche, das sind äusserst bescheidene 200Euro/m2 von denen man rund ein viertel noch dazu freifinanziert und in dieser lage sehr teuer verkaufen kann!)
" der baubestand ist im sinne des substanzerhaltes pfleglich zu behandeln"
" beim umbau des bestandes ist Univ.Prof.Mag. Dr Schweighofer als konsulenten im sinne des vertreters des bauherrn in gestalterischen und architektoischen fragen heranzuziehen."
(das ist nicht der fall, niemand weiss was nun geplant ist)
"gesamtnutzungskonzept: Soziale, ökonomische und ökologische Wirkungen der umnutzung auf das quartier",...
etc.
das alles interssiert nun niemanden mehr in der SP-Stadtregierung.
Faymann hat diesen prozess begonnen, ludwig zieht ihn nun durch- wieso beweisen die beiden sozialdemokraten nicht, wie sozial sie wirklich sind? sie haben jegliches gefühl dafür verloren.
ps. wie kann es überhaupt sein, dass die ausschreibebedingungen nach dem zuschlag so verändert werden, der vertrag auch den abbruch zulässt, obwohl andere bieter vielleicht durchaus ein realistisches konzept gehabt hätten. die ARWAG hat hier ein tolles geschenk bekommen - angesichts des sophiensäle-projektes (auch in besitz der arwag) ist das schlimmste zu befürchten.
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