TK (Gast) - 3. Nov, 22:22

Stimmt alles.

Darum verweigere sich einige - manche nicht ganz konsequent, aber eben so gut es geht - all dem, was Du anführst, von Facebook bis zum Mobiltelephon.

Das schadet einem in der politischen Wirksamkeit, das schadet einem beruflich und privat hält es den kleinen Kreis zusammen, soweit dessen Mitglieder nicht doch durch Facebook bis Mobiltelephon weniger Zeit haben als für den Zusammenhalt nötig ist.

Macht jemand bei den gerade in Mode befindlichen Medien immer mit, wird er zum öffentlichen Menschen, bekannt, scheinbar greifbar, abgehoben (nicht weil es gewollt ist, sondern weil er dorthingehoben wird, wo ihn alle sehen können),... und dieser Mensch verliert seine Freiheit. Die Freiheit des privaten Freiraumes und der privaten Freizeit.
Im Extremen leben es Politiker, aber auch jene, die leitende
Positionen in größeren Betrieben haben.

Die Freiheit nein zu sagen und nicht konforme Entscheidungen treffen zu können schwindet bei vielen, weil sie in suchtähnlicher Weise dabei sind.
Manche bewahren sich die für sie nötigen Freiheiten. Das sind die, die wissen, daß es wichtiger ist Kairos, den richtigen Zeitpunkt, zu erkennen und dann entsprechend zu handeln, als Chronos, die Zeitdauer zum Abgott zu erheben. Es sind die, die ihr Wertgerüst immer wieder inspizieren und Konsequenzen ziehen, wenn sie es baufällig vorfinden.
"Wenn wir uns selbst erkannt haben, sind nicht immer schon geheilt

Die Entsolidarisierung habe auch ich in unserer Gesellschaft beobachtet. Sie schreitet sogar voran. Schade, leider.
Nicht einmal die Wirtschaftskrise scheint daran viel zu ändern.
Wie kann man es ändern?
Vielleicht indem man die Freiräume, die noch vorhanden sind, schützt und weitere schafft. Das gelingt, auch wenn es oft mühsam ist.
Konsumfreie Räume schaffen - das ist die Aufgabe. In der Stadt, in unserem Terminkalender, wo auch immer sonst.

Ich widerspreche, daß wir nichts mehr miteinander zu tun haben wollen. Wir werden vielmehr unfähig miteinander zu tun haben zu können. Die persönlichen Kapazitäten sind erschöpft, denn egal, wieviele Menschen wir kennen, wir können nur mit einer sehr geringen Anzahl befreundet sein. Wenn die bestimmte Kapazität an einer bestimmten Art von Kontakten überschritten wird, gehen andere Kontakte ähnlicher Art verloren.
Später, wenn wir uns selbst und unsere Situation erkannt haben, können wir die früheren Verluste beklagen und Konsequenzen ziehen - oder eben weitermachen.

Ich widerspreche also nicht, nur ein bischen, sozusagen zum Trost und weils wahr ist.

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