was mich momentan beschäftigt, hat wenig mit stadtplanung zu tun, in letzter konsequenz aber dann vielleicht doch. täglich 50 und mehr neue mails zu bekommen, gleichzeitig über das festnetz und mobil ununterbrochen erreichbar zu sein, möglicherweise zusätzlich auch noch freiwillig zu bloggen, facebooken und zu twittern, das heisst sich ununterbrochen mitzuteilen -
bringt uns das alles weiter?
ich beobachte zunehmende entsolidarisierung,
harald katzmair beschreibt das so treffend mit der "atomisierung der gesellschaft". auch wenn die eine oder andere kampagne nur über die leichte verbreitung mittels web zu erfolg führt, sollte das nicht darüber hinwegtäuschen das die gesellschaft auseinanderdriftet. nicht nur monetär, sondern auch ideell und letztlich auch stadträumlich (,...die sogenannte gentrification). ich glaube nicht, dass uns
facebook verändert, sondern, dass es ausdruck unserer gesellschaft ist. wir reden zwar ständig miteinander, wollen aber eigentlich nichts miteinander zu tun haben. sich mit freunden zu treffen artet in tagelangen mailverkehr und doodleterminsuche aus. wer geht (- abseits von konsum wie essen gehen, kino, fitness, shoppen) noch in altmodische klubs, vereine, um gemeinsam etwas zu unternehmen oder zu schaffen? wer kennt die leute im haus? wohin führt das, wenn es sich so rasant weiterentwickelt?
wer profitiert davon?
...je mehr widerspruch ich bekomme, desto besser für uns alle