Donnerstag, 15. November 2007

freunderlwirtschaft und werbemanie

auf diesen 75 uhren in wien:
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wir ab nächstem jahr gut sichtbar am ziffernblatt das logo der wiener städtischen versicherung zu sehen sein.
die stadt könne sich keine neuen uhrwerke für die ins alter gekommenen uhren leisten und habe sich daher umgehört,...keine öffentliche interessentensuche, sondern eine spende von 550.000 euro der wiener städtischen (das heisst pro uhr: 7.333 euro) zum kauf der neuen uhrwerke. die gegenleistung der stadt: 75 neue werbeflächen in attraktivster lage, denn auf die uhr schaut man eher als auf die xte werbefläche. schade um die hübschen uhren!
derzeit werden wir von zusätzlichen werbeflächen in ubahnstationen ziemlich eindrucksvoll belästigt, in zukunft sollen es noch viel mehr werden. es gab keine diskussion, ob die bevölkerung das will. es gibt keine diskussion über die permanente kommerzialisierung des öffentlichen raumes und ausnahmslos befreundete gesch-wista unternehmen kommen zum zug. na, toll. bravo wiener spö.
Freitag, 19. Oktober 2007

bgm häupls erdapfelacker

parndorf
wiederholt spricht der herr bürgermeister davon, dass es nicht sein kann, dass in rothneusiedl im süden wiens erdäpfel angebaut werden, während in nö die geschäfte florieren. es dürfte unserm lieben herrn bürgermeister entgangen sein, dass wien auf allen seiten von nö umgeben, quasi umzingelt ist und seine strategie konsequent zu ende gedacht bedeuten müsste an alle stadtgrenzen (viell. ausgenommen wienerwald, obwohl purkersdorf auch sehr gefährlich wirkt) "kleinparndorf" zu stellen, damit nur ja keine kaufkraft nach nö abfliesst. es würde damit zwar die inneren einkaufsstrassen zerstören, müsste dann aber nicht mehr bauern beim arbeiten zusehen, wenn er in rothneusiedl vom neuen austria stadion träumt.
intelligenter wäre, herr bgm, regionale zusammenarbeit, wie in deutschland in einigen regionen sehr erfolgreich praktiziert. wie wäre das, statt wettbewerb mit busenfreund pröll zusammenarbeit und verträgliche lösungen für die gesamtregion?
Montag, 17. September 2007

moschee heute. eine replik auf rauscher

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ich ärgere mich zunehmend über wohlmeinende journalisten bspw. hr.rauscher am 14.9 auf http://www.derstandard.at und kollegen, die meinen die moscheen debatte hätte auch eine stadtplanerisch-architektonisch-ästhetische komponente.
NEIN! darum geht es hier nicht (ja. sperl! 16.9.) und bitte verschont uns mit dem ratschlag, es sollen bauformen gefunden werden, die sich besser ins stadtbild integrieren, bzw.moderner sein. Wer verlangt soetwas von protzig banalen bürohochhäusern?, einkaufszentren?, bahnhöfen? Achtung, denn immer wenn sich religionsgemeinschaften baulich so angepasst haben ( synagogen, evangelische kirchen), dass sie im strassenbild nicht sichtbar waren, waren sie unterdrückt mehr oder weniger im untergrund tätig.
moscheen sollen wie moscheen aussehen, denn es sind moscheen und sie dienen der freien religionsausübung. religionsfreiheit in österreich ist ja noch konsens, oder?
in istanbul pilgern wir doch gern zur blauen moschee und ergötzen uns an den fabelhaften räumen und geometrischen mustern. da ist uns die bauform auch nicht zu altmodisch. in der donaustadt und im 2.bezirk zieren schon lang minarette und eine goldene kuppel die skyline entlang der donau. vielfalt drückt sich auch baulich aus und das ist gut so. denn wir sind eine vielfältige gesellschaft. wenn alles gleich geschaltet wäre, gleich aussehen würde, wäre das ein verdächtiges zeichen für eine unreife und bedrohlich einseitige gesellschaft.
Dienstag, 17. Juli 2007

österreichs baukulturreport

wurde letzte woche präsentiert.
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eine aufarbeitung was baukultur ist, wie man sie fördern könnte und was österreich langfristig davon hätte. eine auflage von 600 stück sei gedruckt, zur info für bundes- und landespolitikerInnen, bürgermeisterInnen, leitende beamtInnen und entscheidungsträgerInnen in gemeinden und verwaltung, etc...allein bei der pressekonferenz wurde schon ein viertel der auflage ausgegeben. es gibt zwar eine website, aber wer schaut sie sich freiwillig an, wenn das thema nicht als solches erkannt wird? wie soll die verbreitung dieser inhalte funktionieren? das kultur- und bidlungsministerium hat die sache vorgestellt, aber jetzt muss unbedingt wirtschaft (bartenstein aufwachen!) und infrastruktur (faymann sollte von seinen erfahrungen in wien als wohnbaustadtrat bescheid wissen, worum es geht) mitmachen. bewusstsein schaffen durch aufklärung ( kleine bildungsreise in den bregenzer wald?) und handeln. chance erkennen und nicht den report in der schublade verstauben lassen und vergessen!
Dienstag, 19. Juni 2007

balkonoffensive für wien

SabineBalkonNeu

heute wird in der landesregierung die neue verordnung für die wiener wohnbauförderung beschlossen. balkone und terrassen werden ab jetzt zu einem drittel gefördert. wer aufmerksam durch die stadt gewandert ist, hat es in den letzten jahren bemerkt: im neubau wurden fast nur loggien gebaut, weil diese gefördert wurden. Eine Loggia ist quasi nur an einer seite offen, daher gibts weniger licht sowohl im freiraum, als auch für die wohnungen. ab jetzt wird es hoffentlich nicht nur mehr balkone, sondern auch ein verändertes stadtbild geben. deshalb werde ich nun versuchen auch die nötigen veränderungen in der bauordnung zu forcieren. das strassenseitige verbot von balkonen macht schon lang keinen sinn mehr. vor allem in stadtgebieten, die neu entstehen und man auch die gestaltung der strassen in der hand hat. zielgebiet nr. eins: das flugfeld aspern, wo auch schon im leitbild strassenseitig allerorts balkone eingezeichnet sind. ist einfach lebenswerter und sympathischer!
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Sehr interessante Initiative....
Sehr interessante Initiative. Hab die Projekte in Wien...
Hannes (Gast) - 20. Feb, 13:31
absolut richtig. man...
absolut richtig. man kann eigentlich mit allen immobilien...
girico - 16. Jan, 17:14

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