stadt_politik

Donnerstag, 6. August 2009

dringender aufruf das verhandlungsverfahren iwp rosenberg - generalplanung zu beeinspruchen

liebe architektinnen und architekten!
lasst euch das nicht gefallen.
am 7.8.09 endet die einspruchsfrist für dieses extrem eigenwillige verfahren. es ist das erste verfahren zur errichtung der neuen pensionisten wohnhäuser, da werden weitere folgen. eine der größten sozialen bauaufgaben in wien der nächsten jahre. sollte dieser stil einreissen, braucht man wirklich keinen einzigen offenen wettbewerb/verhandlungsverfahren mehr zu veranstalten.
ArchitekInnenkammer bitte endlich zur tat schreiten!
stadträtin wehsely, die auftraggeberin (kuratorium wiener pensionisten-wohnhäuser) ists offensichtlich genauso egal wie planungsstadtrat schicker.
da werden dann bald alle pensionisten wohnhäuser gleich aussehen, na toll. hauptsache man bleibt bei den gleichen planern und baufirmen, wo man sich auf so einiges verlassen kann...
Mittwoch, 8. Juli 2009

räumung am augartenspitz

unglaublich aber wahr, mit polizeiaufgebot wurde heute die friedliche nutzung des augartenspitzes aufgelöst. die bundesverwaltung mit einverständnis der stadt agiert hier wie auf privatbesitz. häupl nettig bartenstein meinen der spitz gehört den sänbgerknaben und das wird beinhart gegen den willen der mehrheit der bevölkerung durchgezogen.
der allgemeinheit wird hier etwas genommen. die sängerknaben können auch woanders singen!
Dienstag, 7. Juli 2009

augarten live stream

hier:
http://superbertram.com/LIVE.html

_DSC6610
beide fotos: copyright.martin juen

heute haben prominente unterstützerInnen baumpatenschaften am augartenspitz übernommen und bewegende worte gefunden.

kurz zusammengefasst: die stadt gehört uns! der öffentliche raum darf nicht privatisiert werden. bgm häupl ist nicht eigentümer des spitzes. es gibt für die sängerknaben ausreichend attraktive bauplätze in der stadt, sogar in unmittelbarer nähe.

_DSC6983

Baumpaten:

Barbara Albert, Regisseurin
Ulme oder Rüster (Ulmus)

„Die Reben umfangen aus süßem Verlangen die Ulme mit Lust.“ P. V. Zesen 1656

Anne Bennent, Schauspielerin
Eschenahorn (Acer negundo)

Hans Hurch, Viennale Wien
Götterbaum oder Himmelsbaum (Ailanthus altissima)


Otto Lechner, Bürgermeister der Augartenstadt, Musiker

Hollerbusch (Sambucus nigra)

„ Nachbars Kinder und Nachbars Holunder bannest du nie auf Dauer. Schließest du ihnen die Türe, oh Wunder! Klettern sie über die Mauer.“ Volksspruch

Robert Menasse, Schriftsteller
Robinie (Robinia pseudoacacia)

Doron Rabinovici, Schriftsteller
Feldahorn (Acer campestre)

Adi Hasch, Bezirksvorsteher Stellvertreter der Grünen
Sabine Gretner, Gemeinderätin, Planungssprecherin der Grünen
Wolfgang Zinggl, Nationalrat, Kultursprecher der Grünen


AKTUELL:
Momentan sind die Bäume und Sträucher akut durch die Rodung für die Bauvorbereitungen des Konzertsaales bedroht, deshalb ist der Spitz seit 5.7.22:00 uhr besetzt.

INFOS:

Die Baugenehmigung für den umstrittenen Bau im denkmalgeschützten Park liegt noch nicht vor, der eigentliche Baubeginn wurde seitens der Sängerknaben mit Herbst 2009 angekündigt. Derzeit steht das Baugenehmigungsverfahren bei der Bauoberbehörde, da es zahlreiche Einsprüche im Baubewilligungsverfahren gab.

Es ist seitens des Bauwerbers geplant in den nächsten Tagen Bohrungen durchzuführen, den Bauplatz zu räumen und abzusperren.

Der Augarten wird durch die Burghauptmannschaft verwaltet. Der Spitz wird von der Bundesverwaltung an die Sängerknaben vermietet und seitens des Wiener Bürgermeisters Häupl den Sängerknaben für ihr Projekt zugesprochen.
„Kronen Zeitung“(10.03.07), Häupl: „Stehe voll hinter dem geplanten Konzertsaal der Sängerknaben am Augarten-Spitz“
„Wiener Zeitung“ (17.3.07) Häupl: "Der Platz ist für die Sängerknaben"

Seit Vorstellung des Projektes im Februar 2006 gibt es Proteste gegen die Verbauung. In kürzester Teit wurden 3000 Unterschriften für den Erhalt der Freifläche gesammelt. Im Leitbildprozess Augarten, der im November 2006 vom Wiener Gemeinderat beschlossen wurde, wurde der Spitz als Konfliktpotential genannt, aber nicht weiter behandelt.

Die Initiativen und die Wiener Grünen fordern:
Der Spitz soll öffentlich zugänglich bleiben, weiterhin der Bevölkerung als Erholungsraum zur Verfügung
stehen und als direkter Eingang von der U-Bahnstation in den Augarten dienen.
Wir wollen Freiraum, den wir selbst gestalten und aneignen! Die Stadt gehört uns allen!
Montag, 6. Juli 2009

augartenspitz noch aktueller:

Nochmal war heute zu hören, dass ein Bauzaun aufgestellt werden soll, offenbar morgen Dienstag 7.7.

Daher brauchen wir, und zwar schon in aller Früh

* Viele Menschen, die mit ihren Kindern die schönen neuen Spielmöglichkeiten nutzen
* Viele Menschen, die das schöne Wetter für Picknicks auf der Wiese, den Pölstern und Bierbankerln nutzen
* Viele Menschen, die auch gelegentlich nicht ganz schönes Wetter für Picknicks unterm Zelt, spielen in der überdachten Sandkiste und dem neuen Spielhäuschen nutzen
* Und zwar den ganzen Tag!
* Abends darf man sich dann mit Slow-Food stärken und einen Film von kinowienochnie ansehen...

Es grüßt das Josefinische Erlustigungskomitee

augartenspitz aktuell. komm hin!

http://augartenspitz.wordpress.com/

noch ein paar fotos hier, stündlich mehr...:

http://www.flickr.com/photos/leopoldstadt/sets/72157620873950915/
Mittwoch, 1. Juli 2009

skylink_ häupl und pröll "geht uns nix an"

wien ist mit 20% am flughafen beteiligt, nö auch, macht 40. sie beschicken den vorstand und sind zwar nicht mehrheitseigentümer, doch eindeutig das unternehmen "beherrschend".
österreich, die bundesländer und gemeinden brauchen endlich baukompetenz.
was man hier bundesweit einsparen könnte, fällt mit dem skylink skandal wieder mal auf, wiederholt sich aber im kleinen in den ländern und gemeinden. die öffentlich hand als bauherr ist meist inkompetent, baut schlampig und freunderlwirtschaftet.
wir brauchen bauherrenkompetenz für unser land, wegen der kosten und der baukultur insgesamt. der baukulturreport von 2006, als folge der parlamentarischen enquete hätte da etliche vorschläge gebracht. den verantwortlichen politikerInnen war der druck aber zu teuer und so konnten die exemplare nicht mal an alle gemeinden verschickt werden. er liegt nun in so mancher lade und die bauskandale kehren wieder. ach, wie überraschend! die planer und konsulenten sind schuld und man wurstelt weiter. so gehts nicht!

lesenswerte analyse:
http://derstandard.at/fs/1245820481425/Grossbaustellen-Wenn-die-Fuehrung-fehlt-laufen-viele-im-Kreis
Mittwoch, 24. Juni 2009

dieser antrag wurde angenommen

es geht um anreize für grundstückseigentümerinnen bauparzellen und brachflächen für zwischennutzungen der öffentlichkeit zur verfügung zu stellen. der genaue wortlaut:
zwischenn_baugrund (pdf, 55 KB)
Dienstag, 23. Juni 2009

heute aktuell sängerknabenkonzertsaal am augartenspitz

augarten-bauzaun

der heute neu aufgestellte bauzaun wurde in die gestaltung durch die initiative einbezogen.
die prinzipielle frage hier lautet:
hat wirklich ein privater verein (wr. sängerknaben) das recht einen öffentlichen grund (verwaltet durch die burghauptmannschaft und den wirtschaftsminister), der bisher öffentlich zugänglich war und intensiv genutzt wurde (siehe: http://baustopp.at und http://erlustigung.wordpress.com/) zu vereinnahmen, obwohl er an einer strategisch wichtigen stelle für den park direkt an der ubahnstation liegt und ein paar meter weiter die räumlichkeiten der porzellanmanufaktur so gut wie zur disposition stünden?
ganz abgesehen davon, dass es in unmittelbarer nähe ausreichend bauflächen gibt, die dringend impulse in richtung tourismus bräuchten.

ich unterstütze die widerständigen, da es anderswo weitaus bessere standorte für den konzertsaal gäbe! und der augarten eine unwiederbringliche wertvolle denkmalgeschützte innerstädtsiche grünfläche ist.
Freitag, 19. Juni 2009

wiener landes- und stadtpolitik live ansehen

ab montag 22.6. bis donnerstag wird täglich ab 9:00 uhr getagt. die ersten zwei tage sind der sogenannte rechnungsabschluss wo pro geschäftsgruppe bilanz gezogen wird über das budgetjahr. meine beiden geschäftsgruppen stadtentwicklung und wohnbau sind beide montags eher später nachmittag bis abend dran. oft gehen die sitzungen, vor allem der zweite rechnungsabschlusstag am dienstag bis in die nachtstunden. am ende abstimmungsmarathon über diverse anträge. mittwoch folgt die gemeinderatssitzung (subventionen, flächenwidmungspläne,...) , donnerstag landtag (gesetze, diesmal kindergarten).

bitte einmal ansehen kommen:
1) mal genau sehen wen und was man wählt
2) der sitzungssaal ist spooky, die atmosphäre einzig - bis eigenartig
3) kontakte mit politikerInnen sind möglich, da es den ganzen tag im rathaus nur so wimmelt

ab 9:00 uhr live miterleben auf der besuchergalerie. im rathaus eingang friedrich-schmidt platz. 1. stock.
oder online über
http://wien.at
Freitag, 12. Juni 2009

grüne vorwahlen - was mir durch den kopf geht

1. wir grüne können froh sein, dass leute zu uns kommen wollen und nicht zu den anderen parteien - also dürften wir doch nicht so übel sein wie
2. der ton der grünen vorwählerInnen suggeriert. der gefällt mir gar nicht. wer lässt sich schon vonjemand anderem gern sagen, wie er oder sie seinen job zu machen hat?
3. welcheR ehrenamtliche hört gern, ein starreR funktionärIn zu sein? -ich weiss wir haben tolle leute in den teilorganisationen und bezirken, kein wunder dass sie angfressen sind.
4. wir grüne sind offen verglichen mit den anderen parteiapparaten, das erfordert aber auch mehr energie. nach innen und aussen, permanente auseinandersetzung und keine hierarchischen entscheidungen, sondern eben basisdemokratie in einer großen vielfalt. das bringt qualität ist mühsam und dauert.
5. wir sind in den letzten 10 jahren stetig gewachsen und eine junge politische bewegung, unsere strukturen einem plötzlichem ansturm noch nicht perfekt gewachsen. Wir wollen die leute ja nicht gleich wieder verlieren. deshalb machts mehr als sinn, sie zu fragen welche themen sie interessieren. bspw um sie zu entsprechenden diskussionen einzuladen. wie wollt ihr wien?
6. wir sind eine politische partei und kein bastelverein.
7. einige meiner kolleginnen haben neue tolle weblogs
8. fazit. es bringt was, wenn der ton passt. und es kostet energie und zeit für die auseinandersetzung, mit denen, die uns ehrlich unterstützen wollen.
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