stadt_politik

Freitag, 19. Oktober 2007

bgm häupls erdapfelacker

parndorf
wiederholt spricht der herr bürgermeister davon, dass es nicht sein kann, dass in rothneusiedl im süden wiens erdäpfel angebaut werden, während in nö die geschäfte florieren. es dürfte unserm lieben herrn bürgermeister entgangen sein, dass wien auf allen seiten von nö umgeben, quasi umzingelt ist und seine strategie konsequent zu ende gedacht bedeuten müsste an alle stadtgrenzen (viell. ausgenommen wienerwald, obwohl purkersdorf auch sehr gefährlich wirkt) "kleinparndorf" zu stellen, damit nur ja keine kaufkraft nach nö abfliesst. es würde damit zwar die inneren einkaufsstrassen zerstören, müsste dann aber nicht mehr bauern beim arbeiten zusehen, wenn er in rothneusiedl vom neuen austria stadion träumt.
intelligenter wäre, herr bgm, regionale zusammenarbeit, wie in deutschland in einigen regionen sehr erfolgreich praktiziert. wie wäre das, statt wettbewerb mit busenfreund pröll zusammenarbeit und verträgliche lösungen für die gesamtregion?
Montag, 17. September 2007

moschee heute. eine replik auf rauscher

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ich ärgere mich zunehmend über wohlmeinende journalisten bspw. hr.rauscher am 14.9 auf http://www.derstandard.at und kollegen, die meinen die moscheen debatte hätte auch eine stadtplanerisch-architektonisch-ästhetische komponente.
NEIN! darum geht es hier nicht (ja. sperl! 16.9.) und bitte verschont uns mit dem ratschlag, es sollen bauformen gefunden werden, die sich besser ins stadtbild integrieren, bzw.moderner sein. Wer verlangt soetwas von protzig banalen bürohochhäusern?, einkaufszentren?, bahnhöfen? Achtung, denn immer wenn sich religionsgemeinschaften baulich so angepasst haben ( synagogen, evangelische kirchen), dass sie im strassenbild nicht sichtbar waren, waren sie unterdrückt mehr oder weniger im untergrund tätig.
moscheen sollen wie moscheen aussehen, denn es sind moscheen und sie dienen der freien religionsausübung. religionsfreiheit in österreich ist ja noch konsens, oder?
in istanbul pilgern wir doch gern zur blauen moschee und ergötzen uns an den fabelhaften räumen und geometrischen mustern. da ist uns die bauform auch nicht zu altmodisch. in der donaustadt und im 2.bezirk zieren schon lang minarette und eine goldene kuppel die skyline entlang der donau. vielfalt drückt sich auch baulich aus und das ist gut so. denn wir sind eine vielfältige gesellschaft. wenn alles gleich geschaltet wäre, gleich aussehen würde, wäre das ein verdächtiges zeichen für eine unreife und bedrohlich einseitige gesellschaft.
Dienstag, 17. Juli 2007

österreichs baukulturreport

wurde letzte woche präsentiert.
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eine aufarbeitung was baukultur ist, wie man sie fördern könnte und was österreich langfristig davon hätte. eine auflage von 600 stück sei gedruckt, zur info für bundes- und landespolitikerInnen, bürgermeisterInnen, leitende beamtInnen und entscheidungsträgerInnen in gemeinden und verwaltung, etc...allein bei der pressekonferenz wurde schon ein viertel der auflage ausgegeben. es gibt zwar eine website, aber wer schaut sie sich freiwillig an, wenn das thema nicht als solches erkannt wird? wie soll die verbreitung dieser inhalte funktionieren? das kultur- und bidlungsministerium hat die sache vorgestellt, aber jetzt muss unbedingt wirtschaft (bartenstein aufwachen!) und infrastruktur (faymann sollte von seinen erfahrungen in wien als wohnbaustadtrat bescheid wissen, worum es geht) mitmachen. bewusstsein schaffen durch aufklärung ( kleine bildungsreise in den bregenzer wald?) und handeln. chance erkennen und nicht den report in der schublade verstauben lassen und vergessen!
Freitag, 29. Juni 2007

Schulneubauten in Wien mit Qualität

nun habe ich am 26. 6.2007 nun doch noch diesen antrag durchgebracht, sogar gemeinsam mit den kollegInnen der SP.
knackpunkt war der begriff "offene wettbewerbe". der wurde nun in "gemäß dem wettbewerbsleitfaden der stadt wien" ersetzt und so konnten auch die sozialdemokraten damit leben alle haben zugestimmt und ich meine das ist besser als gar nix!

betreffend Schulbau in Wien
B E G R Ü N D U N G

Der Schulbau ist eine höchst verantwortungsvolle Aufgabe der öffentlichen Hand. Die Stadt Wien hat die Verpflichtung, der Bevölkerung Bauten mit möglichst hoher Qualität zur Verfügung zu stellen. In den letzten Jahren hat die Stadt Wien mit dem Schulbauprogramm das Ziel verfolgt Bildungseinrichtungen mit unterschiedlicher Architektursprache zu ermöglichen. Kindern, Jugendlichen, Eltern und Lehrpersonal sollen auch in Zukunft geeignete qualitätsvolle und interessante Räume zum Lernen und Lehren zur Verfügung gestellt werden. Neben der Diversität der Architektursprache wären konzeptuelle Überlegungen über geeignete Raumprogramme für den zeitgemäßen Unterricht schon lange von Nöten. Die derzeitige Diskussion über die Einführung der „Gesamtschule“ wäre ein zusätzlicher Anlass die gängigen Raumprogramme zu überarbeiten. Bei der PPP-Pilotrealisierung des Schulbauprojektes am Nordbahnhofgelände wurde bisher nicht eindeutig festgelegt, ob ein offener Architekturwettbewerb als erste Stufe eines Realisierungsschrittes zur Qualitätssicherung durchgeführt werden soll. Da in den nächsten Jahren aufgrund der starken Siedlungsentwicklung weitere Schulbauten anstehen, bedarf es einer eindeutigen Haltung der Stadt Wien in Bezug auf die Qualität der neuen Schulbauten. Durch den Architekturwettbewerb sollen einerseits vielfältige, durchdachte Lösungen gesucht werden, andererseits ist dadurch auch die Trennung von Planung und Ausführung als zusätzliche Qualitätskontrolle sichergestellt.

Die unterzeichnenden GemeinderätInnen stellen daher gemäß § 27 Abs. 4 der Geschäftsordnung für den Gemeinderat der Stadt Wien folgenden


BESCHLUSSANTRAG:

Der Wiener Gemeinderat spricht sich dafür aus, dass bei etwaigen Schulneubauten
(inkl. PPP-Modelle) gemäß Wettbewerbsleitfaden der Stadt Wien vorgegangen wird, um die planerische Qualität des Schulbaus sicherzustellen.

Pflege- und Gesundheitsneubauten in Wien

zu diesem thema habe ich am 26.6.07 im wiener gemeinderat einen antrag einstimmig durchgebracht. es gibt doch hoffnung!

betreffend Vergabeverfahren des KAV

B E G R Ü N D U N G

Der Bau von Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen ist eine höchst verantwortungsvolle Aufgabe der öffentlichen Hand. Die Stadt Wien hat die Verpflichtung, der Bevölkerung Bauten mit möglichst hoher Qualität zur Verfügung zu stellen. Durch die Bevölkerungsentwicklung und Umstrukturierungen im Pflegebereich stehen in den nächsten Jahren diverse Neubauvorhaben von Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen an. Kranken, Schwachen, der älteren Generation, sowie dem Gesundheits- und Pflegepersonal sollen in Zukunft geeignete qualitätsvolle Räume zum Leben und Arbeiten zur Verfügung gestellt werden.
Konzeptuelle Überlegungen über geeignete Raumprogramme für die zeitgemäßen Bedürfnisse in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen wären enorm wichtig. Bisher wurde nicht eindeutig festgelegt, ob bei zukünftigen Projekten offene Architekturwettbewerbe als erste Stufe eines Realisierungsschrittes zur Qualitätssicherung durchgeführt werden sollen. Da in den nächsten Jahren in unterschiedlichen Stadtteilen Flächen der Stadt Wien, die vom KAV verwaltet werden, entwickelt werden sollen, bedarf es einer eindeutigen Haltung der Stadt Wien in Bezug auf die Qualität in diesen Stadtteilen und den neu zu planenden Einrichtungen. Durch den Architekturwettbewerb sollen einerseits vielfältige, durchdachte Lösungen gesucht werden, andererseits ist dadurch auch die Trennung von Planung und Ausführung als zusätzliche Qualitätskontrolle sichergestellt.

Die unterzeichnenden GemeinderätInnen stellen daher gemäß § 27 Abs. 4 der Geschäftsordnung für den Gemeinderat der Stadt Wien folgenden

BESCHLUSSANTRAG:

Der Wiener Gemeinderat spricht sich dafür aus, dass bei Vergabeverfahren des KAV gemäß Wettbewerbsleitfaden der Stadt Wien vorgegangen wird, um die planerische Qualität der zu entwickelnden Stadtteile und Gebäude für Gesundheit und Pflege sicherzustellen.


In formeller Hinsicht beantragen wir die sofortige Abstimmung dieses Antrages.
Freitag, 27. April 2007

schulbau in wien

heute habe ich im gemeinderat folgenden antrag eingebracht:

BESCHLUSS (RESOLUTIONS-) ANTRAG

der Gemeinderätin Dipl. Ing. Sabine Gretner, Susanne Jerusalem (GRÜNE)
eingebracht in der Sitzung des Gemeinderates der Stadt Wien am 27.04.2007
zu Post 11 der heutigen Tagesordnung
betreffend Schulbau in Wien

B E G R Ü N D U N G

Der Schulbau ist eine höchst verantwortungsvolle Aufgabe der öffentlichen Hand, die nun an Private abgegeben werden soll. Als Vorteile sind der Risikoübergang auf den Privaten, bzw. die Aufteilung der finanziellen Aufwendungen der Stadt über die Laufzeit angeführt. Diese Argumente sind für die besondere Aufgabe „Schulbau“ nicht überzeugend. Die Stadt Wien hat die Verpflichtung, der Bevölkerung Bauten mit möglichst hoher Qualität zur Verfügung zu stellen. In den letzten Jahren hat die Stadt Wien mit dem Schulbauprogramm das Ziel verfolgt Bildungseinrichtungen mit unterschiedlicher Architektursprache zu ermöglichen. Kindern, Jugendlichen, Eltern und Lehrpersonal sollen auch in Zukunft geeignete qualitätsvolle und interessante Räume zum Lernen und Lehren zur Verfügung gestellt werden. Neben der Diversität der Architektursprache wären konzeptuelle Überlegungen über geeignete Raumprogramme für den zeitgemäßen Unterricht schon lange von Nöten. Die derzeitige Diskussion über die Einführung der „Gesamtschule“ wäre ein zusätzlicher Anlass die gängigen Raumprogramme zu überarbeiten. Bei der PPP-Pilotrealisierung des Schulbauprojektes am Nordbahnhofgelände wird bisher nicht eindeutig festgelegt, ob ein offener Architekturwettbewerb als erste Stufe eines Realisierungsschrittes zur Qualitätssicherung durchgeführt werden soll. Durch den Architekturwettbewerb sollen einerseits vielfältige durchdachte Lösungen gesucht werden, andererseits ist dadurch auch die Trennung von Planung und Ausführung sichergestellt.

Die unterzeichnenden Gemeinderätinnen stellen daher gemäß § 27 Abs. 4 der Geschäftsordnung für den Gemeinderat der Stadt Wien folgenden
BESCHLUSSANTRAG:

Der Wiener Gemeinderat spricht sich dafür aus, dass beim vorliegenden PPP-Pilotversuch zur Errichtung des Schulbaus am Nordbahnhofgelände jedenfalls ein EU-weiter offener Architekturwettbewerb ausgeschrieben werden muss, um die planerische Qualität des Schulbaus sicherzustellen.

In formeller Hinsicht beantrage ich die sofortige Abstimmung dieses Antrages.

wurde leider gerade abgelehnt. wer weiss warum???

Wien, am 27.4.2007
Samstag, 20. Januar 2007

hundekot

100ere mails gingen dieser tage an alle gemeinderätinnen in wien. zugegeben und ganz ehrlich ebenso nervig wie der hundekot in wiens strassen, wenn man alle diese mails beantworten und löschen muss, um keinen persönlichen mailsupergau zu riskieren. eine meiner kolleginen im grünen klub hat das beantworten dankenswerterweise übernommen. ich appeliere an alle, die es so stört wie mich - übrigens katzenbesitzerin, der nie einfallen würde, das katzenklo auf die strasse zu leeren.... aber vielleicht sollten wir doch einmal eine gegenoffensive starten? - etwas zu unternehmen. eine andere sehr effektive möglichkeit wäre das:
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ein aktionstag mit fähnchenstecken. und immer wieder hundebseitzerInnen daran erinnern, dass nicht alle es entzückend finden, wenn er oder sie gesund stuhlt. es muss einfach sozial unmöglich werden die vierbeiner auf der strasse gacken zu lassen.
Mittwoch, 10. Januar 2007

4 fragen

1 was ist der spö unter führung von gusenbauer inhaltlich wirklich wichtig ?

das ergebnis gibt es nun schwarz auf weiss:
- fast nix, ausser zumindest auf dem papier kanzler zu sein.

2 wie sprechen österreichische spitzenpolitiker ?(anm.: absichtlich nur die männliche form verwendet, denn seit tagen sind nur sie zu hören)

"in aller klarheit" "bis zum ende des tages" total verschachtelte lange sätze, überheblich und selbstgerecht, um sich rechtzufertigen. niemals um auf fragen wirklich klar zu antworten und haltungen zu vertreten.
nein, man spürt im hintergrund die strategen: " das darfst du sagen, das nicht, wenn du aber musst, dann umschreibe es so, dass es keiner verstehen kann". die körpersprache gibt uns zuhörerInnen den rest.

3 wohin könnte das führen?

diese oben beschriebenen unverantwortlichen damen und v.a. herren, setzen viel aufs spiel: die glaubwürdigkeit der politik.

ich fürchte in weniger als 3 legislaturperioden wird die wahlbeteiligung in österreich (und anderswo auch) so gesunken sein, dass sich die gewählten mandatarInnen sehr schwer tun werden, einer überwiegenden mehrheit zu erklären, dass sie legitimierte volksvertreterInnen sind.

4 wie geht aber dann demokratie?
Mittwoch, 22. November 2006

endlich Haltung gezeigt

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nachdem ich einen antrag auf einsetzung eines mediationsverfahrens zum thema augarten einbringen wollte, der endlich eine haltung der stadt wien zu diesem einzigartigen grün- und freiraum zum ausdruck bringt, wurden die mandatarInnen der anderen fraktionen aktiv. plötzlich standen die abgeordneten quasi in der warteschlange um mit mir darüber zu sprechen. es wurde plötzlich zum augarten verhandelt, teils zäh und letztlich angenehm konstruktiv...ich denke die ergebnisse: 2 allparteienanträge, die ich eingebracht habe (siehe unten) können sich sehen lassen und wurden einstimmig angenommen!

BESCHLUSS-(RESOLUTIONS-)ANTRAG:

Der Wiener Gemeinderat fordert daher den Bund als Grundeigentümer und die nachstehenden Bundesdienststellen auf, keine weiteren Aktivitäten zu setzen bzw. diese auch zurückzunehmen, die nicht der gültigen Flächenwidmung entsprechen oder auch der Grundgedanke und den Rechtsvorschriften eines Parkschutzgebietes mit Schutzzone widersprechen.

Weiters sollte durch den Grundeigentümer die historische Chance genutzt werden, gemeinsam mit seinen Mietern und Pächtern die Realisierung einer ganz dringenden Eingangsrelation im Bereich des südöstlichen Teiles (Obere Augartenstraße - Castellezgasse) zu realisieren.

In formeller Hinsicht wird die sofortige Abstimmung verlangt.

Wien, 21. November 2006


BESCHLUSS-(RESOLUTIONS-)ANTRAG:

Der Wiener Gemeinderat ersucht daher die Gebietsbetreuung Karmeliterviertel und Brigittenau gemeinsam mit der MA 21A Stadtteilplanung und Flächennutzung alle bisherigen erstellten Leitbilder, Bürgerbeteiligungen, Ergebnisse von Arbeitskreisen und dergleichen für das Parkschutzgebiet AUGARTEN in ein gemeinsames Leitbild "AUGARTEN" zusammen zustellen bzw. auszuarbeiten.

Dieses Leitbild sollte als Grundlage für weitere Umsetzungsprozesse (Bürgerbeteiligung) dienen. Davor muss jedoch eine Valorisierung unter der Einbeziehung von Anrainern, Interessengruppen, den am Areal ansässigen Institutionen inklusive Grundeigentümer und deren Verwaltungen, usw. erfolgen. Als Ergänzende Grundlage ist die Erarbeitung eines Verkehrskonzeptes durchzuführen.

In formeller Hinsicht wird die sofortige Abstimmung verlangt.

Wien, 21. November 2006
Sonntag, 19. November 2006

augarten diskussion

über die zukünftige entwicklung des augartens. am do 23.11. 19.30 uhr im parkparlamentaugarten am gaussplatz 11, im 20.bezirk.
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ich plädiere für ein verbindliches leitbild, das von allen betroffenen im zuge eines mediationsverfahrens gemeinsam entwickelt wird...
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Sehr interessante Initiative....
Sehr interessante Initiative. Hab die Projekte in Wien...
Hannes (Gast) - 20. Feb, 13:31
absolut richtig. man...
absolut richtig. man kann eigentlich mit allen immobilien...
girico - 16. Jan, 17:14

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