Nur: Die "Zuschanzung von gegenseitigen Vorteilen" ist seit Jahren das Kerngeschäft der SP und der VP. Bisher sind in Wien darüber auch alle Wahlen spurlos hinweggegangen.
Am Beispiel des Komethochhaus-Ungetüms wird es wieder bewiesen werden, da bin ich mir sicher. Da ist längst alles ausgepackelt. Und die Bürgerinitiative wird ebenso wie die Meidlinger und die ANrainer und die engagierten roten und schwarzen Mitglieder, die sich bisher dagegen gewehrt haben, brutal überfahren werden.
Solange es nicht klar ist, daß SP und VP fix koalieren werden (und das könnte ja schon längst vereinbart sein), soll man die rotgrüne Option zwar nicht abtun, sich aber auch nicht seine Grundsätze und Kernanliegen abkaufen lassen. Auch gescheiterte Verhandlungen sind langfristig betrachtet nicht unnütz.
markus tripolt (Gast) - 11. Okt, 14:14
na, da geht den ersten "wapplerinnen" schon der reis, dass sich eine regierung mit den roten machen lässt.
nichts schlimmer als das, teufel! da wäre ja professionalität gefragt. und anstrengend wär das - furchtbar!
ihr aber wollt weiter kämpfen, bis "die welt so ist wie sie sein soll!"
markus tripolt (Gast) - 11. Okt, 14:19
...ich meine natürlich nicht sabine gretner, sondern die beiden vorposter, die ihre "angst vor regierungsbeteiligungs"- beiträge unverändert in mehreren blogs und im standard veröffentlichen...
Kantiger (Gast) - 11. Okt, 17:13
Zum Thema "Reisgänger"
Um das hier klar zu stellen:
Ich befürworte unbedingt eine Regierungsbeteiligung der Grünen.
Worauf ich verweisen wollte ist jedoch folgender Umstand: In Österreich und auch in Wien werden fast immer die Regierungspartei abgestraft. Besonders hart trifft es die Juniorpartner. Ich denke die Grünen sollten sich nicht zum Ziel einer solchen Wählerunzufriedenheit machen, wenn sie gleichzeitig, auf Grund des Stärkeverhältnisses damit rechnen müssen, nicht all zu viel in ihrem Sinne durchsetzen zu können. Verbunden mit der hohen Wahrscheinlichkeit unterschiedliche Kröten, die die Rathaus-SP ausbrütet, schlucken zu müssen.
Daher meine Ansicht erst noch stärker zu werden und die SP schwächer werden zu lassen, bevor man in eine Koalition eintritt. Sollten meine obigen Überlegungen zutreffen, könnte eine rot-schwarze Koalition dazu führen, daß sich die VP noch weiter vermindert und so die SP auf die Grünen angewiesen ist. Dann besteht durchaus die Möglichkeit viel mehr eigene Punkte durchsetzen zu können.
TK (Gast) - 11. Okt, 22:28
Irrtum - @tripolt
Ich habe weder im Standard noch in mehreren Blogs irgendetwas veröffentlicht, weder unverändert noch verändert.
Mir "geht auch kein Reis". Was bzw wie das parktisch sein soll ist außerhalb meiner Erfahrung.
Ich will auch nicht weiterkämpfen bis irgendetwas geschieht oder erreicht ist.
Ich habe auch keine Angst vor einer Regierungsbeteiligung der Grünen - warum sollte das überhaupt angsteinflößend sein?
Also bitte sinnverstehend lesen und nicht die eigenen Wünsche in meine Texte projizieren.
Ich habe lediglich festgestellt, daß die Forderungen der SP gegen die - völlig richtigen - Fundamentalforderungen der Grünen sind und daß deswegen eine koalitionäre Zusammenarbeit nicht möglich sein wird.
Das Beispiel dafür ist die Planwertabgabe. Was da bei jährlichen Wiener Aufwertungsgewinnen in Höhe von rund einer Milliarde Euro lukrierbar ist, kann man sich vorstellen. Ebenso, daß die bisherigen großen Nutznießer sich diese Pfründe nicht so ohne weiteres wegnehmen lassen. Es ist dies einer der Punkte, an dem eine Koalition mit den Grünen scheitern würde oder an dem die Grünen nicht mehr die Grünen wären oder an dem die SP nicht mehr die SP wäre. Es geht nämlich um eine Vergrößerung des Gemeinwohls und nicht - so wie jetzt - um die Bedienung und Stopfung der Reichen, wie bei der Finanzkrisen"lösung".
Übrigens verstehe ich zB unter Professionalität zur Kenntnis zu nehmen, daß Stadträte weisunggebunden sind gegenüber dem Bürgermeister und Landeshauptmann. Es gibt auf Länderebene kein Pendant zur Ministerverantwortung. Hechtner und Puchinger sind Dienstvorgesetze derjenigen Beamten, die unter anderem auch die Baubescheide "für den Bürgermeister" ausfertigen. Beide sind tiefrot und selbstverständlich ihrem Vorgesetzten, dem Bürgermeister/Landeshauptmann gegenüber loyal und beide sind keine Waserln. Die Stadträte dürfen die politische Richtung vorbereiten, vertreten und publik machen, sie können aber konkret nichts gegen den Bürgermeister/Landeshauptmann durchsetzen sondern nur mit ihm.
Wie, meinst Du geht es aus, wenn die Stadträtin sagt: Der Baubescheid (zB für das Komethochhaus-Ungetüm) wird nicht unterfertigt und der Bürgermeister via Planungsdirektor ausrichten läßt, daß der Bescheid bis zum... auszustellen sei?
Es geht bei den Verhandlungen darum, was erreichbar ist, und zwar ganz konkret - da haben die Grünen ja schon während der letzten 5 Jahre viel erreicht!
Nichts anderes als derartige Überlegungen habe ich oben geschrieben.
d´accord
Am Beispiel des Komethochhaus-Ungetüms wird es wieder bewiesen werden, da bin ich mir sicher. Da ist längst alles ausgepackelt. Und die Bürgerinitiative wird ebenso wie die Meidlinger und die ANrainer und die engagierten roten und schwarzen Mitglieder, die sich bisher dagegen gewehrt haben, brutal überfahren werden.
Solange es nicht klar ist, daß SP und VP fix koalieren werden (und das könnte ja schon längst vereinbart sein), soll man die rotgrüne Option zwar nicht abtun, sich aber auch nicht seine Grundsätze und Kernanliegen abkaufen lassen. Auch gescheiterte Verhandlungen sind langfristig betrachtet nicht unnütz.
nichts schlimmer als das, teufel! da wäre ja professionalität gefragt. und anstrengend wär das - furchtbar!
ihr aber wollt weiter kämpfen, bis "die welt so ist wie sie sein soll!"
Zum Thema "Reisgänger"
Ich befürworte unbedingt eine Regierungsbeteiligung der Grünen.
Worauf ich verweisen wollte ist jedoch folgender Umstand: In Österreich und auch in Wien werden fast immer die Regierungspartei abgestraft. Besonders hart trifft es die Juniorpartner. Ich denke die Grünen sollten sich nicht zum Ziel einer solchen Wählerunzufriedenheit machen, wenn sie gleichzeitig, auf Grund des Stärkeverhältnisses damit rechnen müssen, nicht all zu viel in ihrem Sinne durchsetzen zu können. Verbunden mit der hohen Wahrscheinlichkeit unterschiedliche Kröten, die die Rathaus-SP ausbrütet, schlucken zu müssen.
Daher meine Ansicht erst noch stärker zu werden und die SP schwächer werden zu lassen, bevor man in eine Koalition eintritt. Sollten meine obigen Überlegungen zutreffen, könnte eine rot-schwarze Koalition dazu führen, daß sich die VP noch weiter vermindert und so die SP auf die Grünen angewiesen ist. Dann besteht durchaus die Möglichkeit viel mehr eigene Punkte durchsetzen zu können.
Irrtum - @tripolt
Mir "geht auch kein Reis". Was bzw wie das parktisch sein soll ist außerhalb meiner Erfahrung.
Ich will auch nicht weiterkämpfen bis irgendetwas geschieht oder erreicht ist.
Ich habe auch keine Angst vor einer Regierungsbeteiligung der Grünen - warum sollte das überhaupt angsteinflößend sein?
Also bitte sinnverstehend lesen und nicht die eigenen Wünsche in meine Texte projizieren.
Ich habe lediglich festgestellt, daß die Forderungen der SP gegen die - völlig richtigen - Fundamentalforderungen der Grünen sind und daß deswegen eine koalitionäre Zusammenarbeit nicht möglich sein wird.
Das Beispiel dafür ist die Planwertabgabe. Was da bei jährlichen Wiener Aufwertungsgewinnen in Höhe von rund einer Milliarde Euro lukrierbar ist, kann man sich vorstellen. Ebenso, daß die bisherigen großen Nutznießer sich diese Pfründe nicht so ohne weiteres wegnehmen lassen. Es ist dies einer der Punkte, an dem eine Koalition mit den Grünen scheitern würde oder an dem die Grünen nicht mehr die Grünen wären oder an dem die SP nicht mehr die SP wäre. Es geht nämlich um eine Vergrößerung des Gemeinwohls und nicht - so wie jetzt - um die Bedienung und Stopfung der Reichen, wie bei der Finanzkrisen"lösung".
Übrigens verstehe ich zB unter Professionalität zur Kenntnis zu nehmen, daß Stadträte weisunggebunden sind gegenüber dem Bürgermeister und Landeshauptmann. Es gibt auf Länderebene kein Pendant zur Ministerverantwortung. Hechtner und Puchinger sind Dienstvorgesetze derjenigen Beamten, die unter anderem auch die Baubescheide "für den Bürgermeister" ausfertigen. Beide sind tiefrot und selbstverständlich ihrem Vorgesetzten, dem Bürgermeister/Landeshauptmann gegenüber loyal und beide sind keine Waserln. Die Stadträte dürfen die politische Richtung vorbereiten, vertreten und publik machen, sie können aber konkret nichts gegen den Bürgermeister/Landeshauptmann durchsetzen sondern nur mit ihm.
Wie, meinst Du geht es aus, wenn die Stadträtin sagt: Der Baubescheid (zB für das Komethochhaus-Ungetüm) wird nicht unterfertigt und der Bürgermeister via Planungsdirektor ausrichten läßt, daß der Bescheid bis zum... auszustellen sei?
Es geht bei den Verhandlungen darum, was erreichbar ist, und zwar ganz konkret - da haben die Grünen ja schon während der letzten 5 Jahre viel erreicht!
Nichts anderes als derartige Überlegungen habe ich oben geschrieben.