Sonntag, 21. März 2010

dialog statt stacheldraht.stadt als selbstbedienungsladen. antwort auf einen kommentar zum augartenspitz

wir wollen seit monaten und sogar jahren die konfliktparteien an einen tisch bringen.
der von mir initiierte leitbildprozess hat das konfliktareal ja leider ausgespart, sonst hätte man sicher einiges verhindern können. es war von anfang an zwischen häupl, den sängerknaben mit pühringer und damals bartenstein eine abgemachte sache, an der es nichts zu rütteln gab. da verweise ich auch nochmals auf meinen eintrag vom 9. märz und die eigentliche frage wer entscheidet über die nutzung des öffentlichen raumes und vor allem wie. unter ausschluss der öffentlichkeit mit biegen und brechen, oder in form eines aushandlungsprozesses und dialogs. zweiteres wäre die zeitgemäße form, ist meine, und die meinung der grünen.
zur widmung. ich kann behaupten, dass ich eine expertin auf diesem gebiet bin. seit fast 10 jahren checke ich für die grünen die pläne bevor sie zur beschlussfassung kommen. die widmung am augartenspitz war selbst für mich kaum als neue baulandwidmung zu erkennen, da die bebaubarkeit von 30% der grundfläche am augartenspitz ausgewiesen war. hier muss man aber den bestand hinzuzählen und mit dem auge war nicht erkennbar, dass hier weitere rund 1300 m2 verbaut werden dürfen. auch der zusatz "kulturelle nutzung" liess darauf schliessen, dass wenn da noch etwas möglich wäre, das filmarchiv gemeint war, die diesen bereich schon seit jahren nutzen. und da kommen wir auch schon wieder zurück zum punkt. mir fehlte die debatte welche art der kulturellen nutzung an diesem ort für den stadtteil und die stadt insgesamt am besten ist. diese entscheidung dem ehemaligen sängerknaben bartenstein, der von stadtentwicklung keine ahnung hat und dem wien egal ist, zu überlassen ist doch armselig. ebenso wie die haltung der spö die zwischen "wir wollen das nicht und könnens aber nicht verhindern" (mailath, schmied, schicker) über zu "ja ich will das" (häupl) bis zu ich will das nicht (swoboda) alle wünsche der möglichen wählerinnen abdeckte, und sich selbst als handlungsunfähig darstellt. das ist unsere absolut regierende spö in wien - toll. nicht zu vergessen all jene die die problematik ähnlich sehen wie wir, das sind neben den initiativen vor ort und den besetzerinnen etwa erhard busek, ioan holender etc,...
ich habe ausserdem immer alternativstandorte vorgeschlagen, von denen ich überzeugt bin, dass alle, wahrscheinlich am meisten die sängerknaben, davon profitiert hätten. die sängerknaben hätten einen schönen konzertsaal großzügig neu bauen können und wären vielleicht das aushängeschild eines neuen stadtteils geworden. sie hätten sinnvollerweise sogar mit dem internat übersiedeln können und hätten dort neue sport- und freiflächen gehabt, an einem ort, der nicht so dicht besiedelt ist und wo der druck auf den grünraum nicht schon so enorm ist. hierzu fehlt es in dieser stadt aber an jemandem der visionen und haltungen hat und diese auch vorantreibt und nicht nur verwaltet und freunderlwirtschaftet im guten wissen, dass auch bei verlust der absoluten mehrheit die große koalition ein gemütlicher selbstbedienungsladen ist.
Augartenspitz (Gast) - 21. Mär, 21:56

Versuch einer Erklärung

viele Missverständnisse und Halbwahrheiten haben zu dieser Situation geführt!
Wie sie verstehen werden, gibt es für jedes Ihrer Argumente auch eines dagegen. So hat halt jeder seine Meinung.
Für mich hat Ihr Standpunkt auch seine Berechtigung, ich bin mir auch sicher, dass sie mit viel Herzblut und echtem Engagement für die Stadt Wien agieren. Nur hilft das allein jetzt nicht mehr!

Jetzt sind die gefragt, die diesen Gordischen Knoten lösen können und wollen. Sie haben das Format und durch die letzte Wahl auch den notwendigen Rückhalt in der Partei. Machen Sie was daraus!

Wenn es aus Ihrer Sicht einen "realistischen" Kompromis gibt, der dieses Schlamassel beseitigt, dann sollte er auf den Tisch.


Ich bin mir sicher, dass es auf beiden Seiten noch genug "vernünftige" Gesprächspartner gibt.
Ihre Sachkompetenz ist für mich unbestritten. Machen Sie mal was anderes, zeigen Sie Ihren Wählern Ihre Lösungskompetenz.

Ein Traum....
---Ich sehe einige Anrainer im neuentstandenen Park am Augartenspitz sitzen, Jogger laufen am neuen Weg durch den Augarten vorbei, sie sehen den Kindern im neuen Spielplatz zu, ein kleiner neuer Urwald ist entstanden, im Hintergrund hört man ganz leise die Proben der Buben aus dem Augartenpalais und nebenan präsentieren die WSK im neuen Konzertsaal im Augartenspitz ihr neuestes Konzertprogramm vor 400 eingeladenen Leopoldstädtern...

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