Stadtplanung
Die Stadtlandschaft als Lesebuch für Geschichte, als gebautes Abbild unserer Gesellschaft.
Stadtplanung erfordert viel Sensibilität, um Bestehendes zu analysieren und mögliche Entwicklungen vorherzusehen. Es gilt Funktionen für bestimmte Orte vorzuschlagen, wertvolles zu schützen und Entwicklungsspielraum zu ermöglichen. Werden diese Entscheidungen kurzsichtig und einseitig gefällt, entstehen Probleme, die für jahrzehnte das Leben in der Stadt erschweren. Zum Beispiel befriedigt man mit einem Einfamilienhaus „dem Traum der glücklichen Familie“ in einer Gartensiedlung, die Einzelinteressen einiger weniger. Der unökonomische, und selbst bei „Biohäusern“ gar nicht ökologische Verbrauch an Boden und städtischen Ressourcen für Kanalisation, Straßenbau, etc. verursacht der Gesamtbevölkerung enorme Kosten. Ganz zu schweigen davon, dass meist die Anbindung an den öffentlichen Verkehr und die soziale Infrastruktur vernachlässigt wird und „die glückliche Familie“ letztendlich im Stau steht und neue Straßen, und die damit verbundene Zersiedelung und Zerstörung der Naturlandschaft am Stadtrand fordert.
Die größte Schwierigkeit in der Stadtplanung liegt also darin, die verschieden starken und mächtigen Interessen aus Politik, Wirtschaft und der Bevölkerung abzuwägen. Vorraussetzung dafür ist neben fachlichem Wissen eine genaue Kenntnis der städtischen Vielfalt, ihrer topografisch, klimatisch, naturräumlichen Eigenheiten, Defiziten und Qualitäten.
Eine Herausforderung für die Zukunft stellt daher unter anderem eine Reform der Flächenwidmungs- und Bebauungsplanung dar,
die auf diese stadtteilspezifischen Charakteristika Rücksicht nimmt, und die bestehenden Strukturen weiterentwickeln sollte. Die Probleme bei Geschäftsstraßenwidmungen, mit dem berühmten §69, leerstehenden Erdgeschosszonen, etc...können scheinbar mit der bestehenden Rechtslage sowohl für die Bevölkerung als auch für die Bauwirtschaft und PlanerInnen nicht zufriedenstellend gelöst werden.
Ausserdem zeigen Beispiele aus London, Zürich und Barcelona, dass kleinsträumige Entwicklungspläne eingebettet in einem Gesamtkonzept der Stadtplanung weit mehr erreichen. Auch deshalb, weil die Bevölkerung bei der Erstellung dieser Pläne aktiv als StadtteilexpertInnen mitwirken kann und so die Akzeptanz für Planungen deutlich steigt.
Eine sensible Bestandsaufnahme mit teilhabenden BürgerInnen vor der Erstellung von Bezirksentwicklungsplänen wäre diesbezüglich sehr wertvoll.
Stadtplanung erfordert viel Sensibilität, um Bestehendes zu analysieren und mögliche Entwicklungen vorherzusehen. Es gilt Funktionen für bestimmte Orte vorzuschlagen, wertvolles zu schützen und Entwicklungsspielraum zu ermöglichen. Werden diese Entscheidungen kurzsichtig und einseitig gefällt, entstehen Probleme, die für jahrzehnte das Leben in der Stadt erschweren. Zum Beispiel befriedigt man mit einem Einfamilienhaus „dem Traum der glücklichen Familie“ in einer Gartensiedlung, die Einzelinteressen einiger weniger. Der unökonomische, und selbst bei „Biohäusern“ gar nicht ökologische Verbrauch an Boden und städtischen Ressourcen für Kanalisation, Straßenbau, etc. verursacht der Gesamtbevölkerung enorme Kosten. Ganz zu schweigen davon, dass meist die Anbindung an den öffentlichen Verkehr und die soziale Infrastruktur vernachlässigt wird und „die glückliche Familie“ letztendlich im Stau steht und neue Straßen, und die damit verbundene Zersiedelung und Zerstörung der Naturlandschaft am Stadtrand fordert.
Die größte Schwierigkeit in der Stadtplanung liegt also darin, die verschieden starken und mächtigen Interessen aus Politik, Wirtschaft und der Bevölkerung abzuwägen. Vorraussetzung dafür ist neben fachlichem Wissen eine genaue Kenntnis der städtischen Vielfalt, ihrer topografisch, klimatisch, naturräumlichen Eigenheiten, Defiziten und Qualitäten.
Eine Herausforderung für die Zukunft stellt daher unter anderem eine Reform der Flächenwidmungs- und Bebauungsplanung dar,
die auf diese stadtteilspezifischen Charakteristika Rücksicht nimmt, und die bestehenden Strukturen weiterentwickeln sollte. Die Probleme bei Geschäftsstraßenwidmungen, mit dem berühmten §69, leerstehenden Erdgeschosszonen, etc...können scheinbar mit der bestehenden Rechtslage sowohl für die Bevölkerung als auch für die Bauwirtschaft und PlanerInnen nicht zufriedenstellend gelöst werden.
Ausserdem zeigen Beispiele aus London, Zürich und Barcelona, dass kleinsträumige Entwicklungspläne eingebettet in einem Gesamtkonzept der Stadtplanung weit mehr erreichen. Auch deshalb, weil die Bevölkerung bei der Erstellung dieser Pläne aktiv als StadtteilexpertInnen mitwirken kann und so die Akzeptanz für Planungen deutlich steigt.
Eine sensible Bestandsaufnahme mit teilhabenden BürgerInnen vor der Erstellung von Bezirksentwicklungsplänen wäre diesbezüglich sehr wertvoll.
sab - 2. Dez, 14:55