eine lange geschichte...aber heute in der "aktuellen stunde" im gemeinderat, denn gerade aktuell ist die öffentliche auflage des flächenwidmungs- und bebauungsplans.

hier online ansehen und stellung beziehen:
http://wien.at/planentwurf-oa/pnr7776/p7776-auflage.htm
unter anderem neue parkplätze neben 4.500 bestehenden messeparkplätzen, die nur an 70 tagen im jahr benutzt werden - und das vor allem im winter, ohne jegliches verkehrsgutachten einfach auf den bestehenden hockeyplatz und über einige parzellen entlang der ausstellungsstrassen ein ganzes parkhaus gewidmet...
kann gar nicht glauben, dass die wiener stadtplanung das so will??? etliche fachleute sehen das sehr kritisch auch hier im rathaus.
vielleicht könnte der planungsstadtrat frau vizebgm laska doch noch bremsen.
mehr dazu auf:
http://wien.gruene.at/stadtplanung/artikel/lesen/5804/
ich werde mich jedenfalls sehr dafür einsetzen diese pläne massiv zu verändern!

in lissabon entdeckt. beidseits breite gehsteige dann zwei wohnstrassenartige parkspuren und in der mitte ein boulevard. das wär doch was. wenn schon nicht in bestehenden vierteln, wieso nicht in den stadterweiterungsgebieten?

die abgabe des diesjährigen städtebau studios an der tu wien zeigt:
- es gibt motivierte begabte und fleissige studentInnen auf den unis
- die raumsituation ist katastrophal
eliteunis könnte man auf jeder uni schaffen.
bessere basisfinanzierung und vorschlag: zusätzlich die institute 3jährlich um "sondergelder" ins rennen schickt- die fleissigsten besten innovativsten könnten dann zumindest 3 Jahre lang besonders gut forschen und lehren. dann gehts wieder in den wettbewerb ums "elite-institut" und das auf jder uni! ...statt elite-gugging (sanieren, infrastruktur verbessern, wahrlich eine misere,...)
...övp und fpö vereint als geschwindigkeitsretter für wiens strassen...

am 24.1.06
die argumentation des gemeinderats gerstl (övp, am bild am rednerpult zu sehen) war ähnlich dünn, wie der verkehrsspielteppich, den er in händen hält...
ps.: man beachte auch herrn strache mit der dreifachnull!
anbei kurze projektbeschreibungen, der 3 projekte die ich mit schicker und faymann ausverhandeln konnte...
die rote stadtregierung ist generell aber zäh und träge, denn ich hatte noch andere wichtige projekte v.a. an der schnittstelle soziales und planung, die man "ja eh macht", "eh alles bestens..."
Modellprojekt 55+
Ziel ist die Errichtung eines Wohnhauses mit Einrichtungen, die sich nach den Bedürfnissen der zahlenmäßig steigenden Personengruppe der aktiven Generation 55+ richtet. Die Mitgestaltung und möglichst frühe Einbindung der NutzerInnen ab der Planungsphase ist anzustreben.
Eine geeignete, zentrale Lage mit hochrangigem öffentlichen Verkehrsanschluss wird angestrebt, wobei darauf zu achten ist, dass der Grundkostenanteil möglichst niedrig bleibt. Die Reduktion der Stellplatzverpflichtung, bzw. die Errichtung des Projektes als „Wohnheim“ soll Mittel für entsprechende spezielle Angebote frei machen.
Als Grundlage für die Ausschreibung des Bauträgerwettbewerbs soll eine Vorstudie die speziellen Wohnbedürfnisse im späteren Erwachsenenalter erheben, die u.a. den aktuellen Stand der Wohnbauforschung in diesem Gebiet zusammenfasst.
Stadtentwicklung NEU als Prozess
An einem konkreten Stadtentwicklungsgebiet sollen – orientiert am Beispiel KDAG – innovative Wege der Stadtentwicklung weitergegangen werden. Ziel ist eine besonders qualitätsvolle Entwicklung, die durch frühzeitige BürgerInnenbeteiligung sowohl erhöhte Lebensqualität wie auch ökonomisch sinnvolle Rahmenbedingungen ermöglicht.
Unter anderem stehen dabei soziale Durchmischung, Nahversorgung, besonderes Augenmerk auf Erdgeschoßzonen, Freiraum- und architektonische Qualität, BürgerInnenbeteiligung im Zentrum. Als möglicher Standort werden die Bombardier Gründe im 21. Bezirk ins Auge gefasst.
Wiental-highway
Ziel ist die Überprüfung der Machbarkeit einer Radwegverbindung entlang des Wienflusses von Hütteldorf (Endstelle U4, Hackinger Steg) bis Pilgramgasse, wobei die Strecke bis zur Kennedybrücke prioritär betrachtet werden soll. Neben den sicherheitstechnischen Anforderungen bezüglich Hochwasserschutz und der rechtlichen Umsetzbarkeit ist selbstverständlich auch der Kostenfaktor als Kriterium der Machbarkeit zu bewerten.
Eine Expertise wird im Einvernehmen an eine Firma beauftragt, die eine Arbeitsgruppe aus betroffenen städtischen Dienststellen (u.a. MA 45, MA 29, MA 19) zur Entscheidungsfindung beizuziehen hat. Eine politische Steuerungsgruppe aus VertreterInnen von SPÖ und Grünen wird diesen Prozess begleiten.
interessant, was man so erfährt, wenn man innerhalb einer woche mit diversen magistratsbeamtInnen und stadträten zusammentrifft (aufgrund von gemeinderätlichen ausschüssen zu planung und wohnen):
das datencenter - flakturm projekt ist gestorben!
vor drei jahren hiess es noch "im rahmen eines dachausbaus ?? müsste man die sache baurechtlich prüfen".
nun schliessen sich die stadträte unserer grünen haltung und interpretation der widmung und bauordnung an:
- parkschutzgebiet ist nicht bauland.
- ein denkmalgeschützter flakturm ist kein sockel für einen dachausbau
bravo !!!
nur warum hat das so lang gedauert???