Freitag, 7. Januar 2005

Warum ich für die Wiener Grünen kandidiere

Nach meinem Studium Architektur (TU Wien), Landschaftsplanung (Angers, F), sowie diversen Jobs in Planungsbüros habe ich mich nach einer Reise um die Welt und dem für mich erschütternden Wahlerfolg der FPÖ (1999) entschlossen, politisch aktiv zu werden. Seit Mai 2000 arbeite ich als Referentin für Stadtplanung im Grünen Rathausklub.
Diese Tätigkeit hat mir gezeigt, wie in der Wiener Lokalpolitik von den Regierungsparteien Entscheidungen vorbereitet und getroffen werden - eine zum Großteil erschreckende Erkenntnis, die mich nun motiviert für die Grünen zu kandidieren.

Vor allem Desinteresse, mangelnde Kompetenz und das feudale Amtsverständnis der SP-Mehrheit gepaart mit großteils enormen Zwängen ausgelieferten BeamtInnen sind dafür verantwortlich, dass Mißstände in unserer Stadt nicht beseitigt werden.

Wir Grüne bewegen die Stadt, das bedeutet für mich und unsere gemeinsame politische Arbeit:

Raus aus den Schrebergärten!
Profitieren durch Zusammenarbeit. Durch Austausch an Wissen, Informationen und Kontakten können wir uns gegenseitig stärken. Bezirksübergreifende Kampagnen und exemplarische Projekte zeigen unsere Fähigkeit über den Tellerrand, die Bezirks- oder Stadtgrenze zu blicken.
Auseinandersetzung mit Kompetenz.
Wir haben es nicht nötig zu übertreiben, denn wir kennen uns besser aus. Wir überzeugen mit handfesten Argumenten und klaren Positionen.
Freude an Politik.
"Topfpflanzen geht's spazieren" ((c) Hader) mit Bildern sprechen, und durch Kreativität und Aktionen den öffentlichen und medialen Raum attraktivieren.

Wofür ich stehe:

· Fachliche Kompetenz
Ich trete an um als Fachfrau im Bereich Stadtplanung grüne Haltungen und Positionen zu gestalten und zu vertreten. In den letzten Jahren habe ich mir im Magistrat und im Planungsbereich ein breites Netzwerk aufgebaut und mir einen Namen als kompetente und kritische Diskussionspartnerin gemacht. Die Wiener Stadtplanung hat sich seit dem von uns Grünen aufgedeckten "Flächenwidmungsskandal" organisatorisch leicht verändert, aber inhaltlich hinkt sie den Interessen der Investoren hinterher. Ich sehe Stadtplanung als aktiven Prozess in dem die Politik wieder Verantwortung übernehmen muss. Es gilt gemeinsam mit den BürgerInnen und der Verwaltung Entwicklungen zu lenken und mit geeigneten Mitteln, wie etwa dem Abschöpfen des Planwertgewinns, verbindlichen Entwicklungsplänen auf Bezirks- und Stadtebene, u.v.m.... zu gestalten.Themen wie etwa leerstehende Geschäftslokale und der Verlust des öffentlichen Raumes in den urbanen Stadtteilen, sowie die ständige Verringerung der Frei- und Spielflächen durch die Errichtung zu dichter Stadterweiterungsgebiete in den äußeren Bezirken könnten Startpunkte unserer gemeinsamen Aktivitäten werden.

· Teilhabe
Teilhabeprojekte werden auch von uns Grünen immer noch unterschätzt. Menschen werden unter anderem deshalb politisch aktiv, weil sie Entscheidungen ablehnen über die sie viel zu spät informiert wurden.
Meine Erfahrungen mit Grätzelmanagement, BürgerInneninitiativen und der Lokalen Agenda 21 haben bestätigt, dass für die aktiven BürgerInnen Entscheidungsprozesse durch die kritische Auseinandersetzung transparent werden. Ein höchst wertvolles Gut für die Demokratie, für dessen Erweiterung auf alle Bevölkerungsgruppen ich mich auch in Zukunft einsetzen werde.

· Politik ist Diskurs
Gerade in Zeiten zunehmender Politikverdrossenheit, gilt es die Unterscheidung von Marketing und Politik klarzumachen und aktiv zu unterstreichen.
Reines Marketing zur Durchsetzung strategischer Ziele ist Propaganda. Politik als Interessenausgleich durch Kommunikation erfordert PolitikerInnen, die gern und sehr gut kommunizieren können.
Sowohl das Zuhören und Verstehen wollen, sowie das Argumentieren und Inhalte auf den Punkt bringen sind gleichermaßen wichtig, egal wer der/die GesprächspartnerIn ist.
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