schulbau in wien
heute habe ich im gemeinderat folgenden antrag eingebracht:
BESCHLUSS (RESOLUTIONS-) ANTRAG
der Gemeinderätin Dipl. Ing. Sabine Gretner, Susanne Jerusalem (GRÜNE)
eingebracht in der Sitzung des Gemeinderates der Stadt Wien am 27.04.2007
zu Post 11 der heutigen Tagesordnung
betreffend Schulbau in Wien
B E G R Ü N D U N G
Der Schulbau ist eine höchst verantwortungsvolle Aufgabe der öffentlichen Hand, die nun an Private abgegeben werden soll. Als Vorteile sind der Risikoübergang auf den Privaten, bzw. die Aufteilung der finanziellen Aufwendungen der Stadt über die Laufzeit angeführt. Diese Argumente sind für die besondere Aufgabe „Schulbau“ nicht überzeugend. Die Stadt Wien hat die Verpflichtung, der Bevölkerung Bauten mit möglichst hoher Qualität zur Verfügung zu stellen. In den letzten Jahren hat die Stadt Wien mit dem Schulbauprogramm das Ziel verfolgt Bildungseinrichtungen mit unterschiedlicher Architektursprache zu ermöglichen. Kindern, Jugendlichen, Eltern und Lehrpersonal sollen auch in Zukunft geeignete qualitätsvolle und interessante Räume zum Lernen und Lehren zur Verfügung gestellt werden. Neben der Diversität der Architektursprache wären konzeptuelle Überlegungen über geeignete Raumprogramme für den zeitgemäßen Unterricht schon lange von Nöten. Die derzeitige Diskussion über die Einführung der „Gesamtschule“ wäre ein zusätzlicher Anlass die gängigen Raumprogramme zu überarbeiten. Bei der PPP-Pilotrealisierung des Schulbauprojektes am Nordbahnhofgelände wird bisher nicht eindeutig festgelegt, ob ein offener Architekturwettbewerb als erste Stufe eines Realisierungsschrittes zur Qualitätssicherung durchgeführt werden soll. Durch den Architekturwettbewerb sollen einerseits vielfältige durchdachte Lösungen gesucht werden, andererseits ist dadurch auch die Trennung von Planung und Ausführung sichergestellt.
Die unterzeichnenden Gemeinderätinnen stellen daher gemäß § 27 Abs. 4 der Geschäftsordnung für den Gemeinderat der Stadt Wien folgenden
BESCHLUSSANTRAG:
Der Wiener Gemeinderat spricht sich dafür aus, dass beim vorliegenden PPP-Pilotversuch zur Errichtung des Schulbaus am Nordbahnhofgelände jedenfalls ein EU-weiter offener Architekturwettbewerb ausgeschrieben werden muss, um die planerische Qualität des Schulbaus sicherzustellen.
In formeller Hinsicht beantrage ich die sofortige Abstimmung dieses Antrages.
wurde leider gerade abgelehnt. wer weiss warum???
Wien, am 27.4.2007
BESCHLUSS (RESOLUTIONS-) ANTRAG
der Gemeinderätin Dipl. Ing. Sabine Gretner, Susanne Jerusalem (GRÜNE)
eingebracht in der Sitzung des Gemeinderates der Stadt Wien am 27.04.2007
zu Post 11 der heutigen Tagesordnung
betreffend Schulbau in Wien
B E G R Ü N D U N G
Der Schulbau ist eine höchst verantwortungsvolle Aufgabe der öffentlichen Hand, die nun an Private abgegeben werden soll. Als Vorteile sind der Risikoübergang auf den Privaten, bzw. die Aufteilung der finanziellen Aufwendungen der Stadt über die Laufzeit angeführt. Diese Argumente sind für die besondere Aufgabe „Schulbau“ nicht überzeugend. Die Stadt Wien hat die Verpflichtung, der Bevölkerung Bauten mit möglichst hoher Qualität zur Verfügung zu stellen. In den letzten Jahren hat die Stadt Wien mit dem Schulbauprogramm das Ziel verfolgt Bildungseinrichtungen mit unterschiedlicher Architektursprache zu ermöglichen. Kindern, Jugendlichen, Eltern und Lehrpersonal sollen auch in Zukunft geeignete qualitätsvolle und interessante Räume zum Lernen und Lehren zur Verfügung gestellt werden. Neben der Diversität der Architektursprache wären konzeptuelle Überlegungen über geeignete Raumprogramme für den zeitgemäßen Unterricht schon lange von Nöten. Die derzeitige Diskussion über die Einführung der „Gesamtschule“ wäre ein zusätzlicher Anlass die gängigen Raumprogramme zu überarbeiten. Bei der PPP-Pilotrealisierung des Schulbauprojektes am Nordbahnhofgelände wird bisher nicht eindeutig festgelegt, ob ein offener Architekturwettbewerb als erste Stufe eines Realisierungsschrittes zur Qualitätssicherung durchgeführt werden soll. Durch den Architekturwettbewerb sollen einerseits vielfältige durchdachte Lösungen gesucht werden, andererseits ist dadurch auch die Trennung von Planung und Ausführung sichergestellt.
Die unterzeichnenden Gemeinderätinnen stellen daher gemäß § 27 Abs. 4 der Geschäftsordnung für den Gemeinderat der Stadt Wien folgenden
BESCHLUSSANTRAG:
Der Wiener Gemeinderat spricht sich dafür aus, dass beim vorliegenden PPP-Pilotversuch zur Errichtung des Schulbaus am Nordbahnhofgelände jedenfalls ein EU-weiter offener Architekturwettbewerb ausgeschrieben werden muss, um die planerische Qualität des Schulbaus sicherzustellen.
In formeller Hinsicht beantrage ich die sofortige Abstimmung dieses Antrages.
wurde leider gerade abgelehnt. wer weiss warum???
Wien, am 27.4.2007
sab - 27. Apr, 14:10